2rangerfan0 hat geschrieben:Danke.
Müsste man nicht wieder Straßen aufreißen, wenn das Kupferkabel gegen Glasfaser ersetzt wird?
Ich denke ja, aber nicht alle Kupferkabel. Wie gesagt, nur die A-Linie. Das ist die Linie, die von der Unterkopfstation aus in deine Gegend kommt und ein paar Tausende (?) Haushalte über die nachgeschalteten B-, C- und D-Linien versorgt.
Würde man bis in dein Haus Glasfaser legen, wäre das das Maximum, da könnten die dir quasi 5 Gbit/s oder so ins Haus liefern.

Du müsstest dann ja nicht mehr die Bandbreite teilen, die zur Verfügung steht. Es ist ja so, dass die Haushalte die vom jeweiligen Cluster versorgt werden, sich die zur Verfügung stehende Bandbreite aufteilen. Das ist übrigens auch ein Grund warum man im Prinzip nur zertifizierte Modems nutzen darf (ist doch glaube ich so?!), denn mit einem aufgebohrten Modem könntest du allen anderen theoretisch die Bandbreite klauen die in deinem Cluster verfügbar ist.

Wenn du denn entsprechend weit vorn in dem jeweiligen Cluster bist, bist du derjenige der leitungstechnisch schon ganz am Ende sitzt, wirst du da wahrscheinlich auch nicht mehr viel rausholen können, sei denn du bist einziger Kabel Internet-Kunde.
Abgesehen davon:
Ich bin ja an keinem "Unternetz" angeschlossen. Im Moment häng ich an der "Gaisleite" - auch Fischerberg oder "Weiden 1" genannt

Von wo nach wo müsste man dann die A-Linie ersetzen?
Seh ich so aus als wenn ich das Netz derart tief kenne?
Im Prinzip ist Weiden für dich denke ich sowohl üBK als auch bBK, aber das tut in dem Moment erstmal nichts zur Sache. Im Prinzip bedeutet diese A-Linien-Geschichte nur, dass die dich bisher versorgende A-Linie außer Betrieb gesetzt wird und eine Glasfaserlinie dafür gezogen wird, wenn ihr auf volles 862 MHz aufgerüstet werdet. Wenn man so will, könnte man auch sagen, aus der Kupferkabel-A-Linie wird eine Glasfaser-A-Linie.
Im Prinzip hat KDG durch ihr bisheriges Vorgehen so gesehen viel Geld in den Sand gesetzt, hätte man erst die Glasfaser-A-Linie realisiert und dann erst das Netz ausgebaut hätten weniger Verstärker ausgetauscht werden müssen. Ich habe in einem anderen Forum etwa mal gelesen, dass aktuell in der Regel 33 oder 40 Verstärker deinem Hausübergabepunkt vorgeschaltet sind und sich mit der Glasfaser-A-Linie das ganze auf 20 verringert. Die Anzahl der Verstärker zwischen dir und der (Unter-)Kopfstation ist maßgeblich dafür, wie weit die KDG die gesamte Bandbreite ausreizen kann. Das Signal wird im Prinzip mit jedem Verstärker störanfälliger, und das wirkt sich bei hohen Frequenzen umso deutlicher aus.
So jetzt mal von mir als Laie. Ich bin ja auch kein Elektrofachmann, ich stütze mich nur auf das was in bestimmten Präsentationen und Gutachten steht und was mir mal Leute mit mehr Ahnung halbwegs erklärt haben.
Das hier ist vielleicht hilfreich, wobei das mit der üBK nach meiner Logik nicht stimmen kann, was wäre dann bitte die frühere Kopfstation in Vechta?
http://www.unitymediaforum.de/viewtopic.php?f=46&t=1054