ich bin seit gut 6 Monaten Kabel Deutschland Kunde. Leider muss ich sagen, denn was ich mit dem Anbieter schon so erlebt habe sprengt den Rahmen von Fehlern die mal passieren können bei Weitem.
Ich habe einen Komplettvertrag über Internet, Telefon und digitalem Kabelfernsehen. (Zumindest auf dem Papier)
Ich will nicht zu weit ausholen um den Text unnötig in die Länge zu ziehen.
Nach Vertagsabschluss benötigte KD ganze drei Wochen um mir meinen Digitalreceiver zukommen zu lassen. Dieser hielt keinen ganzen Monat und verabschiedete sich nach einem Stromausfall dann ganz schnell.
Nach zwei weiteren Wochen (und zig Anrufen) kam dann der neue Receiver, welcher schon im Karton mehr aus Einzelteilen bestand als dass man ihn als völlständig bezeichnen könnte. Nach einer weiteren Woche kam dann der bisher Letzte, welche bis jetzt seinen Dienst verrichtet.
Im Durchschnitt fällt einmal pro Woche komplett alles aus. Fernsehen tot, Internet tot, Telefon auch. Das Vergnügen zieht sich dann immer einige Stunden. - "Technische Störung".
Und nun zu meinem eigentlichen Problem:
Im Februar hat KD versehendlich 2 € zu wenig von meinem Konto abgebucht. Ist mir persönlich aber garnicht aufgefallen.
Mittlerweile zahle ich per Überweisung, da KD sich sonst an meinem Konto bedient wann immer sie grad lustig sind. Da werden auch schonmal zwei Monatsrechnungen innerhalb eines Monats abgebucht.
Nun gut, am 17.05 erhielt ich anstelle meiner monatlichen Rechnung gleich mal eine Mahnung: Ich sei mit 39 € in Verzug und man werde meinen Anschluss sperren, wenn ich nicht binnen 7 Tagen zahle.

Erstmal die Hotline angerufen, weil ich mir darauf keinen Reim machen konnte. Alle Rechnungen waren pünktlich gezahlt und für den Monat Mai kam ja noch garkeine.
Auskunft der tollen Hotline: Systemfehler. Es ginge um 2 € welche mal zu wenig gebucht wurden. Daraufhin hätte das System automatisch eine Mahnung gesendet. Der Restbetrag sei die aktuelle Rechnung. Ich bräuchte mir keine Gedanken machen und könne die zwei Euro ganz regulär mit der Rechnung überweisen. Da passiere nichts. Da sollte man doch eigentlich denken dass man sich auf solcherlei Aussagen verlassen könne...
Gesagt, getan. Am 31.05 überweise ich also ganz normal meine Rechnung, inklusive dieser 2 €. Überweisungen tätige ich immer online, da dies viel schneller geht.
Am nächsten Morgen bekommt mein Fernseher kein Signal mehr. Klasse! Telefon? Auch tot. Das Internet hat die Wahnsinnsgeschwindigkeit von ISDN. (Ich zahle für 32 Mbits).
"Lieblingshotline" angerufen. Auskunft: Anschluss gesperrt. Immerhin sei ich ja in Verzug. Geld sei keines verbucht. Ich solle doch einen Überweisungsnachweis schicken, dann sei das Problem binnen 24 Std. erledigt... Da war ich ja noch guten Glaubens. Jeder kann mal Fehler machen.
In den nächsten Tagen hab ich täglich bei den netten Kollegen der Hotline angerufen. Von 10 Mitarbeitern bekam ich gefühlte 20 verschiede Aussagen, von deren Wahrheitsgehalt ich jetzt mal nichts sagen möchte.
Ich bin durch alle Abteilungen weiteregeleitet worden. Nicht nur einmal. Kundenservice ist nicht zuständig, Mahnabteilung auch nicht. Die Technik verweist wieder zurück zur Mahnabteilung. Diese wiederum zur nächsten Stelle. Der Chef ist natürlich krank, die Vertretung nicht im Haus. Nummern dürfe man nicht rausgeben. -> Ich liebe diese Antwort

Erst nachdem ich am Mittwoch darauf verwies, dass die Herrschaften gegen geltendes Gesetz verstoßen, erwachte mein Telefon wie ein Wunder wieder zum Leben. Es wurde gestammelt und gehaspelt. Die wenigsten Kunden kennen das Telekommunikationsgesetz. Das rechtfertigt es dann dagegen zu verstoßen?? Dass sich noch nichteinmal entschuldigt wurde muss ich wohl kaum noch erwähnen. (Ich machs trotzdem).
Bis ich darauf verwies versicherte man mir natürlich es seie alles rechtens.
Mittlerweile hab ich knappe 20€ für diese geniale Hotline ausgegeben, in welcher man abgewimmelt (ja die legen sogar einfach mal auf wenn man ungemütlich wird), belogen ("spätestens morgen geht wieder alles, das garantiere ich ihnen") weitergeleitet ("wir sind da nicht zuständig") und vertröstet wird. Kundenservice ist auf jeden Fall ein Fremdwort. Wenn sie einen schön belügen sollten sie sich doch wenigstens absprechen...
Bis zum heutigen Tag wollen die Herrschaften noch immer keinen Zahlungseingang auf meinem Kundenkonto verbucht haben.

Mittlerweile hab ich keine Lust mehr auf diesen inkompetenten S**haufen. Ich denke dass man mich mit dieser Handlungsweise dazu bringen will wieder eine Einzugsermächtigung zu erteilen. Da zieht man das Ganze doch einfach noch ne Weile in die Länge um dem Kunden zu zeigen was passiert wenn er die Ermächtigung zurückzieht.
Gibt es rechtliche Grundlagen, welche die Sperrung von Internet und TV regeln? Ein echter Zahlungsverzug lag ja nicht vor. Was kann ich dafür wenn die mal zu wenig von meinem Konto abgebucht haben? Mein Fehler? Da hätte ja wohl auch ein schriftlicher Hinweis gereicht, aber sowas? Da kann man nur noch den Kopf schütteln.
Meine Nummer scheint wohl mittlerweile auch auf ner roten Liste gespeichert zu sein. Ruft man an sind prinzipiell alle freien Plätze belegt. Kommt man nach zehn Versuchen doch mal durch verschimmelt man in der Warteschleife.
Was kann ich dagegen unternehmen? Will nicht einfach abwarten, da ich schon zu oft gelesen habe dass KD die Sperrung erstmal hinzieht bis dann die nächste Rechnung fällig wird... Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht? Hilft mir die Verbraucherzentrale?
Ich zahle hier für eine Dienstleistung, welche nichtmal ansatzweise erbracht wird und KD tut so als wären sie im Recht.
Brauche dringend einen Rat.
Grüße Zwerg
P.S. Sollte mein Betrag unfreundlich erscheinen ist dies keine Absicht sondern zeugt von meiner aktuellen Gemütslage. Ich hoffe auf freundliche, sachliche Hilfestellung.