totocotonio hat geschrieben:
Aber warum müsste denn die letzte Dose auch eine Durchgangsdose sein.
DAs verstehe ich nicht. Muss das keine Stichleitungsdose sein.
Nein.
Es gibt unterschiedliche Konzepte, mehrere Dosen anzuschliessen.
1. Über Verteiler
1.1 Hinter dem Verteiler ist in jedem Kabelstrang nur eine Dose angeschlossen.
Die Dose (Stichleitungsdose) hat keinen Abschlusswiderstand. Das angeschlossene Gerät bildet den Abschluss.
Ist das Gerät nicht angeschlossen, entstehen zwar Reflektionen und stehende Wellen, die jedoch am Verteiler gedämpft werden und so andere Geräte weniger beeinflussen können.
1.2 Hinter dem Verteiler, HÜP oder Verstärker sind mehrere Dosen in Reihe geschaltet.
Die einzelnen Durchgangsdosen reichen die Leistung mit geringer Dämpfung von etwa 1 bis 1,3 dB an die nächste Durchgangsdose weiter.
An der letzten Durchgangsdose wird dann statt eines zweiten Kabels ein Abschlusswiderstand entsprechend der Impedanz des Kabels angeschlossen
(meist 75 Ohm).
Das verhindert stehende Wellen, wenn an der letzten Dose kein Gerät angeschlossen ist, die durch Reflektion der Leistung am Ende der Leitung entstehen.
An jeder Durchgangsdose wird nur ein Teil der Leistung ausgekoppelt (Ankoppeldämpfung 7-14 dB, je nach Anzahl der hintereinander geschalteten Dosen), damit hinten noch etwas ankommt.
Edit:
Stehende Wellen können bei mehreren Durchgangsdosen dazu führen, dass der Signalpegel auf dem Strang sehr stark schwankt. Der Pegel kann je nach Länge des Kabels an der Dose auch auf Null gehen.
Bei Verteilern mit angeschlossenen Stichleitungsdosen ist das nicht möglich.
Direkt am Verteiler können bei jeder angeschlossenen Stichleitungsdose auch Filter eingesetzt werden, ohne das andere Nutzer davon betroffen sind.