Frequenzraster
auf die Einheitsbelegung umgestellte Gebiete
Nach der Umstellung auf die Einheitsbelegung bestehen hinsichtlich des Frequenzrasters nur noch sehr wenige Unterschiede zwischen den Netzbereichen von Vodafone Kabel Deutschland und Vodafone West.
Digital-TV wird bei Vodafone West dabei wie auch bei Vodafone Kabel Deutschland auf den Frequenzbereichen
330 bis 498 MHz, 522 bis 562 MHz sowie 610 MHz verbreitet.
Im Gegenzug werden folgende Kanäle für den Internetdownstream mit
EuroDOCSIS 3.0 genutzt (alle in QAM256):
- 114 MHz
- 130 MHz
- 570 bis 602 MHz
- 618 bis 746 MHz
Für
DOCSIS 3.1 werden meist folgende Frequenzbereiche genutzt:
- 134 bis 326 MHz (Breite: 192 MHz)
- 750 bis 862 MHz (Breite: 112 MHz)
Weitere, für besondere Zwecke reservierte Frequenzen sind (genauso wie bei Vodafone Kabel Deutschland) die 122 MHz (Pilotsignal), 506 MHz (für weitere Einspeisungen in bestimmten Wohnungswirtschaften reserviert) bzw. 514 MHz (Telemetrie).
noch nicht auf die Einheitsbelegung umgestellte Gebiete
Zwischen dem Frequenzraster von Vodafone (Kabel Deutschland) und Vodafone West bestehen aktuell noch einige Unterschiede, an denen sich die Zugehörigkeit eines Kunden feststellen lassen.
Im Netz von Vodafone West wird dabei auf folgenden Frequenzbereichen Digital-TV verbreitet:
- Baden-Württemberg: 114 bis 170 MHz, 242 bis 458 MHz sowie 610 MHz
- Hessen und Nordrhein-Westfalen: 114 bis 394 MHz sowie 610 MHz
Im Gegenzug werden folgende Kanäle für den Internetdownstream mit
EuroDOCSIS 3.0 genutzt (alle in QAM256):
- 474 bis 498 MHz (nicht in jedem Segment)
- 522 bis 538 MHz (nicht in jedem Segment)
- 546 bis 602 MHz
- 618 bis 706 MHz
- 730 bis 746 MHz
In einigen Gebieten befinden sich die obersten Downstreams
auf den Frequenten 746 bis 770 MHz anstatt auf 730 bis 746 MHz.
Für
DOCSIS 3.1 wird meist der Bereich 750 bis 862 MHz (Breite: 112 MHz) genutzt. Teilweise wird abhängig vom Segment aber auch noch nur entweder der Bereich 774 bis 822 MHz (Breite: 48 MHz) oder 774 bis 862 MHz (Breite: 88 MHz) genutzt. Zusätzlich existiert in diesen Gebieten nun auch ein zweiter, jeweils 64 MHz breiter OFDM-Block auf folgenden Bereichen:
- Baden-Württemberg: 174 bis 238 MHz
- Hessen und Nordrhein-Westfalen: 398 bis 462 MHz
Vor allem beim OFDM-Block im hohen Frequenzbereich ist allerdings des öfteren der SNR des OFDM-Blocks relativ schlecht (unter 33 dB, es gibt auch Fälle, wo er nur bei 20 dB liegt). Grund hierfür ist in der Regel, dass der OFDM nach der Aufschaltung oder Erweiterung in einem Segment
noch nicht richtig eingepegelt wurde. Jedoch werden auch bei richtiger Einpegelung meist nicht mehr als 36 dB beim SNR erreicht, obwohl auch die Modulation 4096QAM genutzt wird. Damit läuft die Internetverbindung zwar für gewöhnlich schon stabil, dennoch ist der SNR eher an der Grenze anzusiedeln und lange noch nicht weit im grünen Bereich.
Die zwei Frequenzen 714 und 722 MHz werden für
Video on Demand genutzt (wurde dort noch nicht abgeschaltet), in einigen Gebieten werden auch noch die
zwei Frequenzen 730 und 738 MHz dafür genutzt.
Generell nicht belegt sind die Frequenzen 466 MHz (Platzhalter) bzw. 506 bzw. 514 MHz (nicht belegbar wegen Signalauslöschungen bei Nutzung bestimmter Koaxtypen).
sowohl auf die Einheitsbelegung umgestellte als auch nicht umgestellte Gebiete
Im Upstream werden bei Vodafone West derzeit in einigen Gebieten noch
fünf Kanäle mit EuroDOCSIS 3.0 genutzt, im Gegensatz zu den 4 bei Vodafone (Kabel Deutschland). Die Mittenfrequenzen dieser Kanäle sind 30,8 / 37,4 / 45,2 / 51,8 / 58,4 MHz.
Inzwischen wird in zahlreichen Segmenten im Netz von Vodafone West auch ein
Upstream mit DOCSIS 3.1 genutzt, der weitere Rollout läuft. Er erstreckt sich über den Bereich zwischen 54,4 und 64,8 MHz, im Gegenzug fällt in diesen Gebieten der EuroDOCSIS 3.0 - Upstream auf 58,4 MHz weg. Die anderen vier Upstreamkanäle werden etwas nach unten verschoben, die neuen Mittenfrequenzen hier sind 30,8 / 37,2 / 44,6 / 51,0 MHz.
Auf dieselben vier Mittenfrequenzen der EuroDOCSIS 3.0 - Upstreamkanäle wurde inzwischen auch bei
auch bei Vodafone (Kabel Deutschland) gewechselt, damit dort auch der Upstream mit DOCSIS 3.1 genutzt werden kann.
In
Einzelfällen existiert auch noch eine
weitere Variante, bei der weiterhin fünf Upstreamkanäle mit EuroDOCSIS 3.0 genutzt werden, demzufolge kein DOCSIS 3.1 zum Einsatz kommt. Die Frequenzen der Upstreamkanäle sind hier die 30,8 / 37,2 / 44,6 / 51,0 MHz (wie wenn DOCSIS 3.1 genutzt würde) und zusätzlich die 58,4 MHz.
Bis
voraussichtlich Mitte 2023 wird im Netz von Vodafone West auch noch
analoges Kabelradio übertragen. Die Frequenzen in den einzelnen Netzen sind dabei weder auf der Homepage von Vodafone West abrufbar, noch können augenscheinlich Mitarbeiter im Kundenservice auf diese zugreifen. Einzig inoffizielle Internetseiten (
wie unser Helpdesk 
) bieten diese Frequenzbelegungen noch an, können aber auch nicht für die hundertprozentige Richtigkeit garantieren.