Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Hier wird über alle möglichen Medienthemen diskutiert, hauptsächlich Fernsehthemen, die nicht allein (oder gar nicht) Vodafone betreffen.
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V0DAF0N3
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von V0DAF0N3 »

V0DAF0N3 hat geschrieben: 26.03.2025, 14:58 Der RBB sollte sich ernsthaft Sorgen über sein Image machen.
Ich wusste nicht, dass der RBB so schnell auf den Vorschlag eingeht. Um ein besseres Image soll sich Oliver Herrgesell kümmern, wie BILD berichtet. Herrgesell ist Österreicher, war an der Gründung zahlreicher Medientitel beteiligt. Er arbeitete für die Berliner Zeitung, war 1999 stellvertretender Chefredakteur des Magazins Stern. Anschließend leitete er die Kommunikationsabteilungen von Bertelsmann, RTL und zuletzt Time Warner.
Wie BILD erfuhr, ist Herrgesell in die Kommunikationsabläufe beim RBB eingebunden, steht seit Wochen auf Verteilerlisten und berät die Mitarbeiter der Pressestelle des Senders. Dafür kassierte er bislang rund 15.000 Euro. Weitere Einsätze sollen über einen Tagessatz verrechnet werden, sagt ein RBB-Sprecher. Brisant: Angesichts leerer Kassen und harter Sparmaßnahmen sorgt der Beraterauftrag intern für Kopfschütteln. „Wir müssen Hunderte Stellen streichen, haben aber das Geld für eine Kommunikationsberatung unserer angestellten Kommunikatoren“, sagt eine mit dem Vorgang vertraute Person. Dabei ist es offenbar genau der Job von Herrgesell, diesen Sparhammer nach innen und nach außen bestmöglich zu verkaufen. „Da der RBB einen Prozess von dieser Größe noch nicht absolviert hat, war Ziel der Beauftragung, die internen und externen Kommunikationsprozesse strategisch vorzubereiten und auf den Weg zu bringen“, erklärt ein Sprecher.

An Beschäftigung dürfte es dem Image-Coach beim RBB jedenfalls nicht mangeln. Wie BILD enthüllte, engagierte Intendantin Ulrike Demmer (51) kürzlich den Digitalisierungsexperten Peter Parycek (52), um die Zukunftstransformation des Senders zu managen. Pikant: Der Experte muss nur drei Tage pro Woche arbeiten, kassiert dafür 167.000 Euro pro Jahr vom RBB. Gollaleh Ahmadi, medienpolitische Sprecherin der Berliner Grünen, zu BILD: „Dass der RBB über 250 Stellen streichen muss und die Intendantin mit einem Teilzeit-Trick sechsstellige Gehälter an Berater zahlt, wirft viele Fragen auf.“
https://www.bild.de/news/inland/trotz-l ... 44d12827fa
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von V0DAF0N3 »

Es gab viele Meldungen zur NEWSZONE vom SWR und viel juristische Auseinandersetzung. Mangels Akzeptanz stellt der Sender das Angebot nun ein. Man kann also sagen viel Lärm um nichts. Hat bestimmt trozdem eine Menge Geld und Ressourcen verschlungen aufgrund der juristischen Auseinandersetzungen mit den Verlagen. Genutzt hab ich diese App nie, aber ich habe insgesamt mehr von den Streitigkeiten mitbekommen als von dem Dienst selbst. Und offenbar ging es nicht nur mir so, sonst wäre NEWSZONE bestimmt weitergeführt worden. Insgesamt also kein Verlust. Zeigt aber trotzdem wie schwer es der öffentlich-rechtliche Sektor offenbar hat, Seite an Seite mit anderen Wettbewerbern zu agieren. Offenbar ist es nicht möglich partnerschaftlich zu Kooperieren zugunsten von allen Beteiligten. Stattdessen wird gestritten bis aufs Blut und das Ergebnis sieht man dann: außer Spesen nix gewesen. Es wird jede Seite ihren Teil dazu beigetragen haben, aber sonderlich vorbildhaft sind solche Vorgänge nicht, wo sich doch Medien oftmals mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger zu Wort melden und ihr jeweiliges Publikum zu Kompromissbereitschaft, Toleranz und Miteinander aufrufen. Etwas, was die Häuser also auch nicht selbst hinbekommen, wie man sieht.

https://www.dwdl.de/nachrichten/101899/ ... szone_ein/
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V0DAF0N3
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von V0DAF0N3 »

Der RBB hat nun eine sechsseitige Zusammenfassung des Untersuchungsberichts aus Anlass der Causa Gelbhaar veröffentlicht.
Wir haben die Fehler genutzt, um unsere Verantwortungskultur zu stärken und sicherzustellen, dass die hohen Standards, die der rbb hat, dauerhaft angewendet werden."

Im Zentrum der journalistischen Qualitätssicherung steht die Überarbeitung bestehender redaktioneller Regelwerke; darunter Vorgaben zur Programmverantwortung, zu redaktionellen Abnahmen und Rollenbeschreibungen in den Redaktionen. Um die Anwendung der geltenden journalistischen Standards zu sichern, überarbeitet der rbb bereits vorhandene Leitlinien – etwa zum Umgang mit Quellen – und entwickelt Formate, um diese noch besser in den journalistischen Arbeitsalltag zu implementieren. Ergänzend wird es verbindliche Schulungen insbesondere zu den Anforderungen der Verdachtsberichterstattung geben. Auch die redaktionellen Abläufe in der Chefredaktion werden überarbeitet. Eng eingebunden in diese Prozesse werden der Bereich Qualitätsmanagement sowie der Redaktionsausschuss.
https://www.rbb-online.de/unternehmen/p ... erung.html

Im Wesentlichen gibt die Zusammenfassung die medialen Ereignisse chronologisch wieder, also das, was man schon weiß. Ich hätte mir jetzt erhofft, mehr zu erfahren, was intern schief gelaufen ist. Zwar werden Äußerungen von RBB-Beteiligten kommentiert, aber einen Zusammenhang, was wie gelaufen ist, bekommt man nicht hin. Es werden einzelne Verhaltenweisen oder Versäumnisse benannt, aber als Außenstehender weiß man immer noch nicht, wo es beim RBB ablaufmäßig hakt, außer dass es immer irgendwie Verkettungen von Umständen und Zuständigkeiten sind. Aber das kanns doch nicht sein.

Es sind einige Empfehlungen abgegeben worden von denen ich sagen würde, dass man diese eigentlich erwarten dürfte auch ohne dass diese Punkte nochmals explizit genannt werden. Wenn also die sechs Seiten das wiedergeben sollen, worum es geht, dann frage ich mich, was auf 96 Seiten so alles steht. Und das kostet dann 60.000 Euro. Ich bin jetzt irgendwie nicht schlauer als zuvor.
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von cka82 »

-schlankere Strukturen, der Abbau von Führungsebenen, die Zusammenlegung von Organisationseinheiten und ein verändertes Programmangebot
-Der Tag läuft zukünftig auch samstags im rbb Fernsehen und soll "das Heimatjournal inhatlich übernehmen"
-Zusammenführung aller Nachrichtenredaktionen im Hörfunk
- rbbtext soll neueren, zukunftsweisenden Text-Technologien weichen
-Podcast Ohrenbär wird nicht mehr produziert
-Regionalstudios und -büros des rbb bleiben weitgehend unberührt
-Einsparung von Personal- und Honorarkosten in Höhe von 22 Millionen Euro
-Abbau von 254 Stellen

"Zu den präsentierten Maßnahmen können die Mitarbeitenden in Workshops Rückmeldungen geben. Gespräche mit den Mitarbeitendenvertretungen und den Gewerkschaften ab Ende Mai sollen den Prozess abschließen."

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2 ... ahmen.html
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von cka82 »

Beim NDR ist die einzige Kandidatin nicht zur Intendantin gewählt worden, es fehlten 4 Stimmen.

"Jetzt liegt der Ball wieder beim Verwaltungsrat, der ja auch bereits dafür zuständig war, einen Vorschlag für die Wahl des Intendanten an den Rundfunkrat zu machen. Nun kann das Gremium innerhalb eines Monats, einen weiteren Vorschlag machen. Die Betonung liegt auf "kann", es ist nämlich kein Muss."

https://www.dwdl.de/nachrichten/101975/ ... lmehrheit/
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von V0DAF0N3 »

Und beim RBB gab es eine Betriebsversammlung, auf der viele relevante Fragen wohl gar keine oder nur unzureichende Antworten fanden. Offenbar gibt es keine richtige Zukunftsvision, wie die Berliner Zeitung berichtet.
Bereits im Dezember 2022 hatte ihre Vorgängerin, die Interims-Intendantin Katrin Vernau, gewarnt: Der RBB habe jahrelang über seine Verhältnisse gelebt. Bis Ende 2024 müssten rund 50 Millionen Euro eingespart werden. Damals war von mindestens 100 Stellen die Rede, die gestrichen werden sollten. Zudem warnte Vernau im Juli 2023 vor einer geplanten Tariferhöhung von 2,8 Prozent: Den Sender werde das bis spätestens 2025 in massive Schwierigkeiten bringen. Ihre Prognose: Ein Etatloch von 17 Millionen Euro. Demmer kannte die Bedenken. Und genehmigte trotzdem die Tariferhöhung, quasi als Antrittsgeschenk. Nun, im Jahr 2025 angekommen, verkündet sie: Der RBB stehe finanziell mit dem Rücken zur Wand. Jedes Jahr müssten nun neun Millionen Euro eingespart werden, um zahlungsfähig zu bleiben. Weitere 13 Millionen seien nötig, um in die Zukunft des Senders zu investieren. Die Gründe dafür bezeichnet sie vage als „strukturelle Probleme“. Konkrete Fehlentscheidungen werden auch auf dieser Versammlung nicht thematisiert.
150 Maßnahmen sollen nun dafür sorgen, die Einsparziele zu erreichen. Der erste Schritt: Möglichst viele Festangestellte und sogenannte Fest-Freie sollen freiwillig früher in Rente gehen oder gegen eine Abfindung den Sender verlassen. Je nach Ergebnis werden dann weitere Maßnahmen bis zum Ende des Jahres durchgesetzt werden. Katrin Günther, die Mitte März wegen der fehlerhaften Berichterstattung über den Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar zurückgetreten war, stellt einige der wichtigsten Sparmaßnahmen vor. Mit der Vorbemerkung, dass vieles davon schon längst hätte geschehen müssen. Eine späte, aber auch entlarvende Einsicht für den RBB. Günther betont, man habe sich dazu entschlossen, sich nicht von einer kompletten Radiowelle oder Fernsehsendung zu verabschieden, sondern überall ein bisschen wegzunehmen – um Programm zu schonen. Was dann folgt, ist am ehesten mit dem Beschneiden eines Obstbaumes zu vergleichen: Statt beherzt ganze Äste (in der Verwaltung und den Führungsetagen) wegzunehmen, um den Stamm (das Programm und seine Macher) zu retten und die Entwicklung neuer Triebe (Zukunftsfähigkeit) zu fördern, wird an jedem noch so kleinen Zweig ein bisschen herumgeschnibbelt. Das aber hilft dem Baum nicht, sondern befördert unter Umständen seinen Tod.
Wegfallen soll etwa die beliebte Kindersendung „Ohrenbär“. Außerdem sollen die Nachrichtensendungen der sechs Radiowellen perspektivisch zentral bespielt werden. Die Nachrichtenblöcke in den beiden wichtigsten Sendungen des RBB, „Brandenburg Aktuell“ und „Abendschau“, sollen künftig nicht mehr live gesendet, sondern als vorproduzierte Filme eingespielt werden.

Die jetzige WDR-Intendantin und frühere RBB-Interimschefin Katrin Vernau hatte 2023 deutliche Worte gefunden: Der RBB sei von „tief, fast kulturell eingravierten Verhaltensweisen“ geprägt, die jahrelange Fehlentwicklungen ermöglicht haben. Sie hätten den RBB an den finanziellen Abgrund geführt. So entdeckte sie etwa im Dezember 2022 einen „Schattenstellenplan“. Demnach seien beim RBB rund 180 Stellen mehr besetzt, als im offiziellen Stellenplan vorgesehen – viele mit hoch dotierten, unbefristeten Verträgen. Zum Vergleich: Beim deutlich größeren WDR gibt es nur 20 solcher Stellen, und das lediglich als zeitlich eng begrenzte Überbrückung für Auszubildende. Die Frage ist: Was ist aus diesen 180 Schattenstellen geworden? Sind sie abgebaut? Welche Abfindungen wurden gezahlt? Und was ist mit den Ruhegeldansprüchen der vielen Führungskräfte beim RBB? Ist es hinnehmbar, dass diese sehr gut bezahlten Mitarbeiter ohne eigenes unternehmerisches Risiko ab Tag eins ihrer Anstellung Anspruch auf ein lebenslanges, mehrere Tausend Euro hohes Ruhegeld haben? Immerhin wird ihnen das von den zwangsfinanzierten Rundfunkbeiträgen bezahlt, unabhängig davon, ob sie neue Jobs annehmen oder die staatliche (Höchst-)Rente beziehen. Den RBB trifft das ganz besonders. Laut Landesrechnungshof belaufen sich die Pensionsrückstellungen auf 84 Prozent der gesamten Bilanzsumme. Ein Wert, bei dem jedes normale Unternehmen längst bankrott wäre. Warum spricht in dieser Belegschaftsversammlung niemand über diesen Elefanten im Raum? Sparen gilt offenbar nur für die Belegschaft.
Am Ende der Versammlung bringt ein Mitarbeiter das Dilemma des RBB auf den Punkt: Wo ist die Vision? Was genau soll mit den für die Zukunft eingesparten 13 Millionen Euro geschehen? Und: Was kommt noch alles? Diese bangen Fragen dürfte sich nicht nur die Belegschaft des RBB stellen. Vielen ist an diesem Freitag endgültig klar, wie nah der Sender am Abgrund steht.

https://www.berliner-zeitung.de/kultur- ... li.2313690


Als Zeichen, dass es ernst ist, könnte man ja auch mal fragen, ob die gut bezahlten Führungskräfte nicht auch mal vorübergehend auf 10 % Prozent ihres Gehaltes verzichten könnten. Wo doch alle immer betonen, wie wichtig ihnen der Rundfunk sei. Aber wohl nur, solange sie die Sender zum eigenen finanziellen Vorteil aussaugen können. Über sowas redet niemand. Und dass man die einzigen Sendungen, die nennenswert Publikum bringen dann nicht mal mehr live senden möchte, ist ein Armutszeugnis. Sonst rühmen sich die Sender immer ihrer Nachrichtenflaggschiffe. Und trotz Einnahmen von knapp 500 Mio. Euro im Jahr soll das nicht mehr möglich sein? Also dann braucht es den Sender ja überhaupt nicht mehr, wenn alles nur noch mehr oder weniger Konserve ist. Man betont, man sei Heimatsender und was nicht alles und in Wahrheit ist dem RBB alles zu teuer, weil das ganze Geld in die Versorgung von Personal geht, das nichts zum Programm beiträgt und "nur" verwaltet. Dass die Intendantin selbst nicht merkt, welches Bild sie nach außen abgibt, macht einen fassungslos.
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von V0DAF0N3 »

cka82 hat geschrieben: 04.04.2025, 14:26 und ein verändertes Programmangebot
Da vergeht einem echt Hören und Sehen. Man verhökert selbst Sendergesichter bei den eigenen Nachrichten. Und insbesondere Andrea Vannahme ist mir die liebste Moderatorin. Sollte man sich als Beitragszahler echt mal die Frage stellen, wofür man eigentlich noch bezahlen muss...

Die Radioprogramme werden über weite Strecken von einer zentralen Nachrichtenredaktion beliefert. Dadurch werden sie an Profil verlieren.
Die beliebte Kindersendung „Ohrenbär" wird eingestellt. (sagtest du schon)
Geplant: Das HF-Kooperationsprogramm Cosmo soll gestrichen werden
Die Fernseh-Nachrichtensendungen rbb24 Abendschau und rbb24 Brandenburg Aktuell sparen sich ihre Nachrichtenpräsentatoren.
Das „Heimatjournal“ fusioniert mit „Der Tag"
Nachdem die „rbb Praxis" schon der vorigen Sparrunde zum Opfer gefallen ist, wird nun auch die Nachfolgesendung „rbb gesund+" gestrichen (einzig sinnvoll)
Der rbbtext wird eingestellt (das ist schlecht und an der falschen Stelle gespart. Informationsbeschaffung knapp und werbefrei ist so leicht sonst nicht möglich)
Es werden weniger Dokumentationen für das rbb-Fernsehen produziert - die Folge dürften noch mehr Wiederholungen sein.


https://bb.verdi.de/presse/pressemittei ... 1bfa0bc659
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von twen-fm »

Damit geht eine Ära zu Ende und das nach über 45 Jahren, denn der rbbtext ist der Nachfolger des SFB und ORB-Text. Der erste war zwar erst seit Herbst 1992 auf Sendung (davor hatten wir hier den N3 Teletext), aber wenn man es ganz genau nimmt, war der ehemalige ARD/ZDF Teletext unter der jahrzehntelangen Führung von Alexander Kulpok beim SFB beheimatet und damit ist dieser der "Vater" aller deutschen Teletext- bzw. Videotext-Dienste! Deswegen liebe ich bis heute den SFB, dieser rbb ist nur noch abartig geworden und eine Einstellung des Sendebetriebes würde mich sogar glücklich machen und das sage ich voll und ganz im Ernst! Dieser ganze "Bürokraten- und Abstauber-Filz" dort hat alles zugrunde gerichtet, was zugrunde gerichtet werden konnte! :x
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von cka82 »

Beim Teletext ist die Frage, ob der rbb dann überhaupt keinen Teletext mehr anbietet, ob man zu 100% den ARD-Text übernehmen wird (den der rbb ja eh für die ARD produziert) oder ob man es so macht wie der BR und den ARD Text mit eigenen 300er Seiten anbietet.
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Re: Was läuft schief bei RBB und anderen Öffis?

Beitrag von twen-fm »

So wie ich es verstehe wird der rbb Teletext komplett eingestellt und wahrscheinlich wird das ganze auf rbb24.de "umgeleitet".
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