Docsis 4.0

Für alle Technik-Themen bezogen auf Internet und Telefonie, die weder AVM- noch Arris-/CommScope-/Technicolor-/Compal-/Sagemcom- bzw. Hitron-Produkte betreffen. Speedprobleme werden hier lediglich thematisiert, wenn sie auf die verwendeten Geräte zurückzuführen sind (die nicht zu den o.g. Produkten zählen).
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
Karl.
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Re: Docsis 4.0

Beitrag von Karl. »

Seit Jahrzehnten werden Coax, Fernemldekabel, etc. Normalerweise in Leerrohren verlegt, die man ggf. umwidmen kann.
Ich streite nicht.
Ich erkläre nur, warum ich Recht habe und Du nicht!
:geheimtipp:
why_not
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Re: Docsis 4.0

Beitrag von why_not »

Karl. hat geschrieben: 02.11.2023, 23:50 Seit Jahrzehnten werden Coax, Fernemldekabel, etc. Normalerweise in Leerrohren verlegt, die man ggf. umwidmen kann.
Und seit Jahrzehnten werden diese Leerrohre Zerstört in dem beim Bau einer drauf tritt und die Dinger dann voll Zement sind. Ich habe mittlerweile in 12 Wohnungen über Europa verteilt gewohnt, 7 davon hatten keine Leerrohre und bei 5 waren die Leerrohre unbenutzbar, weil irgendwo auf dem Weg kaputt und mit Zement gefüllt oder als vier Eckige Brezel verlegt sodas man nichts zusätzlich reinbekommt und das vorhandene Kabel auch nicht mehr raus.
Die einzigen Nutzbaren Leerrohre sind im Eigenen Haus bei dem ich dem Bauleiter mehrfach gesagt habe das ich weiß wo er Wohnt und sollten die Leerrohre nicht nutzbar sein komme ich vorbei und reiß ihm Persönlich den Kopf ab.

Daher gibt es in der Freien wildbahn auch Leerrohre die man als solche nutzen kann?
Edd1ng
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Re: Docsis 4.0

Beitrag von Edd1ng »

Comcast USA hat nun Docsis 4.0 in insgesamt 3 Städten am laufen.
Eingesetzt wird die Full-Duplex Variante in noch Node +0 Architektur. (Node +n* soll kommen wird noch im Lab getestet.)
Tarife gibt es hier https://www.xfinity.com/learn/internet- ... &otherinfo





* Node +n bedeutet Fiber Node und die Anzahl Verstärker bis zum Kabel-Modem
Speed Probleme mit deinem Gigabit Anschluss unter Windows ?
Lade dir diese Tool runter > Download
Als Admin starten.
Oben den Regler Connection Speed ganz nach rechts.
Unten Choose Settings auf Windows Default alternative Optimal
Apply Changes und reboot
Oekel
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Re: Docsis 4.0

Beitrag von Oekel »

Für DE ist dies wohl nun seit heute das Mittel der Wahl:
https://shop.wernerelectronic.de/antenn ... m3500.html
robert_s
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Re: Docsis 4.0

Beitrag von robert_s »

Oekel hat geschrieben: 06.06.2024, 21:29 Für DE ist dies wohl nun seit heute das Mittel der Wahl:
https://shop.wernerelectronic.de/antenn ... m3500.html
Falscher Thread. Das ist ein DOCSIS 3.1 Kabelmodem, das kann kein DOCSIS 4.0.
reneromann
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Re: Docsis 4.0

Beitrag von reneromann »

Edd1ng hat geschrieben: 27.12.2023, 16:44 Comcast USA hat nun Docsis 4.0 in insgesamt 3 Städten am laufen.
Eingesetzt wird die Full-Duplex Variante in noch Node +0 Architektur. (Node +n* soll kommen wird noch im Lab getestet.)
Tarife gibt es hier https://www.xfinity.com/learn/internet- ... &otherinfo

* Node +n bedeutet Fiber Node und die Anzahl Verstärker bis zum Kabel-Modem
Die Frage ist nur, wie wahrscheinlich Vodafone eine Node+0-Architektur aufbauen wird...
Node+0 heißt nämlich effektiv FTTB - also Glas bis in die Verteilung im Keller.

Und dann stellt sich aber die Frage: Warum nicht gleich Glas bis in die Wohnung ziehen, wenn man eh schon im Keller ist?
Und wie wahrscheinlich ist es, dass Vodafone die Faser überhaupt bis in den Keller zieht...

Effektiv würde ich eher sagen, dass DOCSIS4.0 eine Totgeburt für Deutschland werden dürfte - weil die Kosten für die Netzumrüstung so hoch sind, dass man auch gleich auf FTTH gehen kann und am Ende das Koax-Verteilnetz im Haus nur noch als reines Rundfunk-Verteilnetz (eventuell sogar mit UKW-Revival) betreibt.
robert_s
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Re: Docsis 4.0

Beitrag von robert_s »

reneromann hat geschrieben: 10.06.2024, 01:08 Node+0 heißt nämlich effektiv FTTB - also Glas bis in die Verteilung im Keller.

Und dann stellt sich aber die Frage: Warum nicht gleich Glas bis in die Wohnung ziehen, wenn man eh schon im Keller ist?
Die Frage kann dir die Telekom beantworten: Die muss nämlich zwangsläufig G.FAST als FTTB-Notnagel einsetzen, wo der Eigentümer partout eine Inhouse-Verglasfaserung verweigert.

Da würde ich - auch in Deutschland - ein Einsatzgebiet von DOCSIS 4.0 sehen, vielleicht mit einem sogar noch weiter aufgebohrten Frequenzspektrum, um dann auch noch 25GPON weitertransportieren zu können: https://www.nctatechnicalpapers.com/Pap ... bps-docsis
reneromann hat geschrieben: 10.06.2024, 01:08 Und wie wahrscheinlich ist es, dass Vodafone die Faser überhaupt bis in den Keller zieht...
OXG ist ja schon dabei...
reneromann hat geschrieben: 10.06.2024, 01:08 Effektiv würde ich eher sagen, dass DOCSIS4.0 eine Totgeburt für Deutschland werden dürfte - weil die Kosten für die Netzumrüstung so hoch sind, dass man auch gleich auf FTTH gehen kann und am Ende das Koax-Verteilnetz im Haus nur noch als reines Rundfunk-Verteilnetz (eventuell sogar mit UKW-Revival) betreibt.
Wozu Rundfunk, wenn man Internet hat?
hypnorex
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Re: Docsis 4.0

Beitrag von hypnorex »

Nicht nur die Telekom. M-Net baut gleich nur bis zum Keller aus. Die wollen überhaupt nicht bis in die Wohnung ausbauen.
1und1 Glasfaser 1000
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Hoppelhase
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Re: Docsis 4.0

Beitrag von Hoppelhase »

Und, wie man hier im Forum schon des Öfteren lesen konnte, baut PŸUR / Telecolumbus auch nur bis in den Keller aus.
Wechsler
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Re: Docsis 4.0

Beitrag von Wechsler »

Abraxxas hat geschrieben: 14.10.2021, 20:07 Ihr habt alle ein wenig Scheuklappen auf bzw. richtet eueren Blick nur nach unten. Es gibt Ideen und Modelle die beschreiben den urbanen Datenverkehr für die Zukunft ausschliesslich per Funk.
5G Mobilfunk ist eigentlich nur für industrielle Anwendung vorgesehen. 6G allerdings soll jeden erreichen, mit vollkommen ausreichender Bandbreite. Das macht Kabelnetze obsolete. Und das wissen auch die heutigen Betreiber. Die müssen also in den nächsten 10 Jahren ihre Kosten und noch etwas Gewinn reinholen. Und das bei recht hohem Aufwand.
Ich vermute also VF hat da seine eigene Zukunftsstrategie.
Die Glasfaser-Finanzinvestoren wollten ja billigster Verlegung 8 % Rendite reinholen. Das hat sich jetzt mit der Zinswende komplett erledigt. Deswegen sind schon wieder neue Förderprogramme aufgelegt worden.
SenfKabelHer hat geschrieben: 14.10.2021, 22:07 Ich denke schon, dass langfristig das, was die Älteren als WLAN und Mobilfunk getrennt kennen, irgendwann eine gewisse Konvergenz eingeht. Technisch, in der Nutzung, bei den Tarifen. Meine Nichte und mein Neffe machen alles am Smartphone, alles. Laptops liefen nie, außer sie mussten was für die Schule tippen. Und auch dann natürlich drahtlos. Da ist es technologisch schon etwas witzlos gigantische Bandbreiten per Leitung in die Wohnung zu bringen und über die Überlegenheit der Glasfaser gegenüber der beschränkteren Koaxialkabel zu philosophieren, während tatsächlich das viel beschränktere Funkband der Flaschenhals ist.
Es hat schon sein Grund, warum der Nicht-Nerd von "WLAN" redet und nicht von "Glasfaser" oder "Kabelinternet".

Ich habe ab morgen einen FTTH-Anschluss. Er ist technisch vollkommen sinnlos realisiert. Es gibt ein paar Kabelkanäle, aber die Speedpipe liegt nicht einmal in der Nähe des (Strom-)Verteilers. Der Glasfaser-TA liegt mitten im Sichtbereich im Wohnzimmer und ich müsste über Putz erstmal reichlich Leitung zur Verteilung ziehen, um die Leistung überhaupt in die anderen Räume zu bringen. Alternativ kann ich natürlich daneben einen wunderhübschen knallroten Access-Point mit garantiert hohem WAF plazieren, wo dann von der tollen Gigabitleistung bei deutscher WLAN-Regulierung am anderen Ende 50-150 Mbit/s ankommen, je nachdem viele Nachbarn die 160 MHz gerade ihrerseits belegen.

FTTH wird vor allem im Urbanen ausgebaut, die WLAN-Bänder sind entsprechend zugemüllt. Im Englischen nennt man Wohnungen "Flat", weil sie eben nicht der funktechnisch optimalen Kugelform angenähert sind wie typisch suburbane Siedlungshäuser in Amerika. WLAN ist für typisch mitteleuropäische große Wohnungen die denkbar schlechteste Funklösung.

Fazit: Ist alles völlig albern, wenn die 5G-Antennen eh schon auf dem Dach stehen und man nur noch auf den technischen Fortschritt warten muss. Und schon heute (!) ein 5G-Telefon mit passendem Telekom-Vertrag dort Gigabit schafft. Auch auf dem Klo. Hab ich mit dem iPhone des Kollegen getestet.
Zugleich akzeptiert es die nächste Generation auch nicht lokal gebunden zu sein. Sowas wie unterwegs wenige kostbare Gigabyte, Zuhause unbegrenzt, dafür haben die kein Verständnis, das finden die zum Kotzen.
Mein Neffe hat seine erste eigene Wohnung. Er hat und will gar kein Festnetz. Also nicht nur Telefon, das sowieso nicht. Aber auch für das Internet, was er quasi den ganzen Tag nutzt. Aber halt immer am Smartphone. Und das überall.
Ich kenne einen solchen Fall: erste eigene Wohnung, die Eltern machen einen Zweijahresvertrag mit Vodafone über einen 50Mbit/s-DOCSIS-Anschluss (der dann auch noch während der Laufzeit im Preis steigt). Jeden Sonntag ist die Vodafone-Station gestört. Der Anschluss wurde zum Ende der Laufzeit gekündigt und wird im letzten Vertragsjahr nicht mehr benutzt, das Kabelmodem ist vom Strom getrennt.

Fazit: Dieser Vertrag wurde unter "Boomer-Dummheiten" abgelegt. Glaubt ihr, bei der Zielgruppe werden irgendwelche silberhaarigen Glasfaserinvestoren, die sich mit ebenso alten Volksvertretern auf Fotos versammeln, um irgendwelche roten Knöpfe zu drücken, jemals nochmal einen Festnetzanschluss verkaufen? Damit du zu Hause toll über Glasfaser telefonieren und ganz viel lineares Fernsehen gucken kannst. Das ist ja schließlich genau das, was die U30 wollen.