Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

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fizup
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von fizup »

Gleichwohl werden es die Aktionäre lieber sehen, ein paar 100.000 Kosten für einen Rechtsstreit auszugeben, die man dann ohnehin als Betriebskosten wieder absetzen kann, als dass KDG freiwillig auf 40 - 60 Mio jährlich verzichtet. :wink:
fizup
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von fizup »

maniacintosh hat geschrieben:Das ist nicht mal der wesentliche Punkt. Entscheidend ist, dass die Must-Carry-Regeln die Auflage sind, die man in Deutschland erfüllen muss, um überhaupt Rundfunk über Breitbandkabel-Netze anbieten zu dürfen. Ohne Must-Carry darf KDG gar kein TV & Radio über das Kabel verbreiten. Dies gilt übrigens auch für jeden anderen Anbieter, selbst wenn er heute neu anfängt und neue Kabel verbuddelt. Sobald eine gewisse Größe erreicht wird, gelten zwingend die Must-Carry-Auflagen.
Trotzdem muss jedes Gesetz auch einen sachlichen Grund aufweisen. Zumal wenn es derart gravierend die Rechte der Kabelnetzbetreiber beschneidet.

Ich weiß es echt nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass auch die GEZ ein Grund für must-carry war. Jeder, der einen Fernsher hatte, musste die GEZ zahlen. Dafür mussten die Kabelnetzbetreiber sorgen, dass dann auch die ÖR zu empfangen sind. Mit Einführung der Haushaltsabgabe wäre das aber hinfällig, weil die Gebühr ja jetzt nicht mehr an den Besitz eines Fernsehgeräts gebunden ist.
Knidel
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Knidel »

fizup hat geschrieben:Zumal wenn es derart gravierend die Rechte der Kabelnetzbetreiber beschneidet.
Bleiben wir auf dem Boden.
Die digitalen must-carry Regelungen betreffen nur Sender, bei denen es wohl eine absolute Selbstverständlichkeit ist, dass die Kabelnetzbetreiber diese Sender einspeisen.

Über das analoge must-carry kann man sich immer mehr streiten. Je nach Bundesland umfassen diese Regelungen aber im Grunde auch nur die Sender, die jeder Zuschauer, der noch analog guckt, erwartet zu empfangen.

Wenn die Kabelnetzbetreiber einem echten Wettbewerb ausgesetzt wären, bedürfte es gar keiner must-carry Regelungen. Ein Kabelnetzbetreiber, der ARD/ZDF nicht einspeist, würde sofort vom Markt gefegt werden.

Für einen kundenfreundlichen Kabelnetzbetreiber sind die must-carry Regelungen überhaupt nicht spürbar, da dieser KNB die Sender ohnehin in vollen Umfang und bestmöglicher Qualität einspeisen würde.
fizup
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von fizup »

Knidel hat geschrieben:
fizup hat geschrieben:Zumal wenn es derart gravierend die Rechte der Kabelnetzbetreiber beschneidet.
Bleiben wir auf dem Boden.
Die digitalen must-carry Regelungen betreffen nur Sender, bei denen es wohl eine absolute Selbstverständlichkeit ist, dass die Kabelnetzbetreiber diese Sender einspeisen.
Wenn ich mir was kaufe und der Gesetzgeber bestimmt, was ich mit einem Drittel meines Eigentums zu tun habe, dann ist das doch wohl gravierend.

Und wenn es eine Selbstverständlichkeit wäre, dann bräuchte es auch kein must-carry, weil es dann der Markt sowieso von allein regulieren würde.
Knidel
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Knidel »

fizup hat geschrieben:Und wenn es eine Selbstverständlichkeit wäre, dann bräuchte es auch kein must-carry, weil es dann der Markt sowieso von allein regulieren würde.
Wie bereits oben geschrieben, unterliegt Kabel Deutschland keinem Wettbewerb. Das Bundeskartellamt bezeichnete Kabel Deutschland und Unitymedia Kabel BW bereits als Oligopol.
Umso unverständlicher für mich, warum das Bundeskartellamt nicht endlich einschreitet.
Burkhard10
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Burkhard10 »

Das Kartellamt schreitet nicht ein, weil es praktisch keine andere Lösung gibt. Es wird kein Unternehmen geben , das die Böden aufreißt und kilometerlange neue Kabel verlegt.
fizup
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von fizup »

Knidel denkt wohl eher an eine Zerschlagung :D

Obwohl mit IPTV die Frage des Monopols mE auch nicht mehr so einfach zu beantworten ist.
Burkhard10
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von Burkhard10 »

Eine Zerschlagung ist nicht wirtschaftlich.
lerni
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von lerni »

fizup hat geschrieben:Gleichwohl werden es die Aktionäre lieber sehen, ein paar 100.000 Kosten für einen Rechtsstreit auszugeben, die man dann ohnehin als Betriebskosten wieder absetzen kann, als dass KDG freiwillig auf 40 - 60 Mio jährlich verzichtet. :wink:
Nach meiner Kenntnis - und war auch hier schon einige male nachzulesen - geht es bei KDG um 27 Mio Euro. Die restlichen 33 Mio haben KabelBW und UM kassiert.

Nicht einmal 30 Cent je Kunde und Monat wären das gewesen. Wegen einer solchen Erhöhung der Grundgebühr hätten zwar einige gemosert, aber bestimmt keiner gekündigt.

Gruss - LERNI -
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dbpdw
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Re: Diskussion über den Streit mit ARD/ZDF

Beitrag von dbpdw »

Zerschlagung hin, oder her. So wie's jetzt ist, kanns nicht bleiben. Auf ZDF neo heute morgen nur Artefakte. So schlimm wars hier noch nie.
Wenn Plattformstandard bedeutet, dass man fast nicht mehr erkennt, was man da für das gleiche Geld zu sehen bekommt, ist das m.E. ein Fall für die Behörden.
Diesen Oberfuzzis von KDG gehören die Schüsseln weggenommen, um sie dann zwangsverkabeln zu können. Dann können die sich ihren Plattformstandard mal selber ansehen. :kotz: Ich hab schon wieder so'n Hals.
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