ARD und ZDF erwägen Kündigung von Verträgen (bestätigt)

Themenbereiche, die in diesem Forum Platz finden, sind das Fernseh- und Radioprogrammangebot von Vodafone allgemein, das frei empfangbare Fernseh- und Radioprogrammangebot über den Kabelanschluss (TV Connect), das Paket Vodafone Basic TV sowie entsprechende Vorgängerpakete (Privat HD, HD-Option etc.).
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Die HD-Sender von RTL werden bei Vodafone Kabel Deutschland nur auf Smartcards des Typs D03, D08, G02 oder G09 freigeschaltet (nicht auf D02/D09!). Weitere Informationen hier!

Informationen zu HDTV im Kabelnetz von Vodafone gibt es im Helpdesk!

Bei Empfangsproblemen lohnt sich u.U. ein Blick in diesen Thread bzw. in den dort verlinkten Helpdesk-Artikel.


Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“) oder von Vodafone West („[VF West]“) bist.
DarkStar
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Re: ARD und ZDF erwägen Kündigung von Verträgen (bestätigt)

Beitrag von DarkStar »

Ihr macht euch zuviel gedanken über ungelegte Eier :D
Das einzige was so sicher wie das Amen in der Kirche ist das es ab 2013 nur noch 3 Analoge GEZahlt Sender geben wird.
Digital wird es sicherlich zu keiner Abschaltung kommen, sondern ganz im gegenteil werden wohl auf den bisher Analog genutzten Frequenzen die HD Sender kommen.
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VBE-Berlin
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Re: ARD und ZDF erwägen Kündigung von Verträgen (bestätigt)

Beitrag von VBE-Berlin »

Kurz hat geschrieben:Und GEMA zahlen wohl die Sender und nicht die KNB.
Die KNB auch und nicht zu knapp.

https://www.gema.de/musiknutzer/lizenzi ... eiber.html

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Kurz
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Re: ARD und ZDF erwägen Kündigung von Verträgen (bestätigt)

Beitrag von Kurz »

MB-Berlin hat geschrieben:
Kurz hat geschrieben:Und GEMA zahlen wohl die Sender und nicht die KNB.
Die KNB auch und nicht zu knapp.
https://www.gema.de/musiknutzer/lizenzi ... eiber.html
MB-Berlin
I. Vergütungssatz
Die Vergütung für die von den Verwertungsgesellschaften AGICOA-Deutschland, GEMA, GÜFA, GVL, VFF, VGF, VG BILD-KUNST und VG WORT wahrgenommenen Kabelweitersenderechte beträgt 5,5 % der von dem Kabelnetzbetreiber durch die Weitersendung von Hörfunk- und Fernsehprogrammen in Kabelnetzen und Gemeinschaftsantennenanlagen erwirtschafteten Umsätze exklusive Umsatzsteuer (Definition der Bemes-sungsgrundlage unten in Ziffer II. 3.). Werden dem Kabelnetzbetreiber für die Kabelweitersendung der in der Anlage 1 genannten Hörfunk- und Fernsehprogramme nachweislich keine Einspeiseentgelte gezahlt, reduziert sich die Vergütung auf 5,24 %.
https://www.gema.de/fileadmin/user_uplo ... endung.pdf
Wenn die KNB von den Sendern kein Geld bekommen, zahlen sie weniger.
Wenn Sie vom Kunden kein Geld bekommen, zahlen Sie nichts.
Also zahlen es doch wieder die Sender bzw. Kunden, weil die KNB sich die GEMA von denen wiederholen (mit bezahlen lassen).
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Re: ARD und ZDF erwägen Kündigung von Verträgen (bestätigt)

Beitrag von neugieriger68 »

Ich sehe es so. Erst wurde die analoge Terrestik auf digital umgestellt. Wo ein analoges Programm damals auf einem Kanal zu sehen waren, sind heute mehrere Vollprogramme auf einem Kanal zu Empfangen. So ist das bei der digitalen Satausstrahlung auch. Für mich sieht das ganze bei den Öffis so aus, dass man die Kabelnetzbetreiber dazu bewegen will, deren Programme nur noch digital einzuspeisen. Ich glaube, für die analoge Einspeisung werden die Kabelnetzbetreiber überhaupt kein Geld mehr sehen und für den digitalen Empfang gibt es weniger oder nichts. Wenn das analoge Signal abgeschaltet wird, würden die Öffis weniger Kanäle für ihre Programme brauchen. Bin mal gespannt, wann die "Must-Carry-Reglung" für analoge Sender überarbeitet wird und dann für digitale Sender gilt. Da haben auch die Landesmedienanstalten irgendwie geschlafen. Die Offis, Kabelnetzbetreiber und Landesmedienanstalten hätten sich vor Jahren zusammensetzen müssen. Jedenfalls sollte man es nicht auf den Rücken der Kabelkunden austragen, was die letzten Jahre versäumt wurde.
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Re: ARD und ZDF erwägen Kündigung von Verträgen (bestätigt)

Beitrag von Knidel »

neugieriger68 hat geschrieben:Bin mal gespannt, wann die "Must-Carry-Reglung" für analoge Sender überarbeitet wird und dann für digitale Sender gilt. Da haben auch die Landesmedienanstalten irgendwie geschlafen.
Die MABB hatte in Berlin Mitte der 90er probiert auch digital sowas zu machen. In einer ersten Stufe sollten die Sender eingespeist werden, für die im analogen Kabel kein Platz mehr war.
Siehe auch hier: http://helpdesk.kdgforum.de/wiki/Berlin ... chsprojekt

Die MABB konnte sich allerdings letztendlich nicht durchsetzen.
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Re: ARD und ZDF erwägen Kündigung von Verträgen (bestätigt)

Beitrag von neuer »

Um mal auf das eigentliche Thema der Kündigung zurück zukommen, so ist doch recht spannend wie KDG sich verhalten wird. Es ist ja nicht so, daß alle Kabelnetzbetreiber von den ÖR eine Einspeisegebühr bekommen. Die kleineren Gesellschaften speisen dennoch alle ÖR und die Dritten in HD ein und sind nach dem Gleichbehandlungsprinzip gegenüber KDG schlechter gestellt. Sollte KDG mit Beginn des Neuen Jahres jedoch auf die zusätzlichen Einnahmen verzichten, bei gleichbleibender Leistung im Bezug auf die ÖR, so hätte das auch eine Signalwirkung auf die Privaten, die folglich dann auch nichts mehr bezahlen wollen. Es bleibt abzuwarten, ob sich beide Kontrahenten aufeinander zubewegen, oder nicht.
Kurz
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Re: ARD und ZDF erwägen Kündigung von Verträgen (bestätigt)

Beitrag von Kurz »

neugieriger68 hat geschrieben:Ich sehe es so. Erst wurde die analoge Terrestik auf digital umgestellt. Wo ein analoges Programm damals auf einem Kanal zu sehen waren, sind heute mehrere Vollprogramme auf einem Kanal zu Empfangen. So ist das bei der digitalen Satausstrahlung auch. Für mich sieht das ganze bei den Öffis so aus, dass man die Kabelnetzbetreiber dazu bewegen will, deren Programme nur noch digital einzuspeisen. Ich glaube, für die analoge Einspeisung werden die Kabelnetzbetreiber überhaupt kein Geld mehr sehen und für den digitalen Empfang gibt es weniger oder nichts. Wenn das analoge Signal abgeschaltet wird, würden die Öffis weniger Kanäle für ihre Programme brauchen. Bin mal gespannt, wann die "Must-Carry-Reglung" für analoge Sender überarbeitet wird und dann für digitale Sender gilt. Da haben auch die Landesmedienanstalten irgendwie geschlafen. Die Offis, Kabelnetzbetreiber und Landesmedienanstalten hätten sich vor Jahren zusammensetzen müssen. Jedenfalls sollte man es nicht auf den Rücken der Kabelkunden austragen, was die letzten Jahre versäumt wurde.
Schon einmal geschrieben:
http://www.kdgforum.de/viewtopic.php?f= ... 30#p338050
Haben die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten noch ein Interesse an der analogen Verbreitung im Kabel?
Mit der Beendigung der analogen Satellitenausstrahlung am 30. April 2012 endete für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten die Ära des analogen Fernsehens. Die Programmsignale werden seitdem nur noch digital bereit gestellt. Kabelnetzbetreiber müssen für die analoge Kabelverbreitung die Signale zuvor von digital nach analog wandeln. Dabei kann die Bild- und Tonsignalqualität beeinträchtigt werden und auch nicht alle Signalkomponenten können übernommen werden. Für die ARD ist deshalb die ausschließlich digitale Verbreitung auch im Kabel ein wichtiges Ziel. Die ARD wird deshalb keine neuen Vereinbarungen über die analoge Programmverbreitung mehr abschließen. Bis Ende 2012 ist die analoge Verbreitung noch Bestandteil der Einspeiseverträge. Danach wird der Kabelnetzbetreiber allein entscheiden, ob er seinen Kunden noch analoge Programme der ARD anbieten möchte.
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Re: ARD und ZDF erwägen Kündigung von Verträgen (bestätigt)

Beitrag von VBE-Berlin »

neuer hat geschrieben: Es ist ja nicht so, daß alle Kabelnetzbetreiber von den ÖR eine Einspeisegebühr bekommen. Die kleineren Gesellschaften speisen dennoch alle ÖR und die Dritten in HD ein und sind nach dem Gleichbehandlungsprinzip gegenüber KDG schlechter gestellt. Sollte KDG mit Beginn des Neuen Jahres jedoch auf die zusätzlichen Einnahmen verzichten, bei gleichbleibender Leistung im Bezug auf die ÖR, so hätte das auch eine Signalwirkung auf die Privaten, die folglich dann auch nichts mehr bezahlen wollen.
Prinzipiell hätte aber jeder Kabelnetzbetreiber Einspeiseentgelte fordern können.
Die Frage ist nur, ob sich dann alle Sender in alle Netze hätten einspeisen lassen.
neuer hat geschrieben: so hätte das auch eine Signalwirkung auf die Privaten,
wo die RTL-Gruppe gerade einen Einspeisevertrag mit Einspeiseentgelten abgeschlossen hat.
neugieriger68 hat geschrieben: Da haben auch die Landesmedienanstalten irgendwie geschlafen.
die sind immer noch in einem tiefen Winterschlaf.

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Re: ARD und ZDF erwägen Kündigung von Verträgen (bestätigt)

Beitrag von neuer »

MB-Berlin hat geschrieben: wo die RTL-Gruppe gerade einen Einspeisevertrag mit Einspeiseentgelten abgeschlossen hat.
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Du läst aber unerwähnt, das die RTL-Gruppe aufgrund der vereinbarten Restriktionen, die sogar noch schärfer sind als bei HD+, von KDG eine nicht unerhebliche Rückvergütung erhält.
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Re: ARD und ZDF erwägen Kündigung von Verträgen (bestätigt)

Beitrag von VBE-Berlin »

neuer hat geschrieben:Du läst aber unerwähnt, das die RTL-Gruppe aufgrund der vereinbarten Restriktionen, die sogar noch schärfer sind als bei HD+, von KDG eine nicht unerhebliche Rückvergütung erhält.
Das hat nichts mit den Einspeiseentgelten zu tun.
die gibt es trotzdem.

Die ÖR können doch auch eine Rückvergütung verhandeln.

Zu den Restriktionen äußere ich mich nicht, da mir bisher noch keine offiziellen Informationen zu selbigen vorliegen.

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