Erfahrungen mit TC4400

Hier dreht sich alles um die aktuell von Vodafone Kabel Deutschland, von Vodafone West bzw. im Rahmen der eazy-Tarife verschickten Kabelrouter der Marken Arris, CommScope, Technicolor, Compal, Sagemcom und Hitron sowie um die SuperWLAN-Produkte von Vodafone. Speedprobleme bitten wir im entsprechenden Forum zu behandeln, wenn ihr Ursprung nicht auf diese Produkte zurückzuführen ist!
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Bitte gib bei der Erstellung eines Threads im Feld „Präfix“ an, ob du Kunde von Vodafone Kabel Deutschland („[VFKD]“), von Vodafone West („[VF West]“), von eazy („[eazy]“) oder von O2 über Kabel („[O2]“) bist.
sparkie
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von sparkie »

hat VF jetzt das Modem doch noch schnell freigeschaltet bevor dieser Thread eskaliert? :grin:
Gulaschsuppe
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von Gulaschsuppe »

....nein. Nach wie vor nicht frei geschaltet. Hatte vorhin einen Versuch gestartet, aber selbe Fehlermeldung wie gestern... ein technisches Problem. Das TC4400 hängt jetzt parallel an meinem Anschluss....
robert_s
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von robert_s »

AndreasNRW hat geschrieben: 16.03.2018, 06:15 Von daher sehe ich kein Argument seitens VF, warum das Modem nicht freigeschaltet werden sollte, da es sich an sämtliche Schnittstellenbeschreibungen hält.
Wie kommst Du zu dieser Aussage? Vor allem die Spezifikation von der ANGA COM ist recht umfangreich, und stellt Anforderungen, die man in öffentlichen Datenblättern eher nicht findet.

Und es ist wohl so, dass VFKD da bei der Aktivierung "pingeliger" ist als z.B. UM, und das System genauer hinschaut, ob das Kabelmodem wirklich die Spezifikation voll erfüllt.
reneromann
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von reneromann »

robert_s hat geschrieben: 17.03.2018, 00:25
AndreasNRW hat geschrieben: 16.03.2018, 06:15 Von daher sehe ich kein Argument seitens VF, warum das Modem nicht freigeschaltet werden sollte, da es sich an sämtliche Schnittstellenbeschreibungen hält.
Wie kommst Du zu dieser Aussage? Vor allem die Spezifikation von der ANGA COM ist recht umfangreich, und stellt Anforderungen, die man in öffentlichen Datenblättern eher nicht findet.
Das Problem daran ist, dass die Schnittstellenspezifikationen frei verfügbar sein müssen, damit jeder Hersteller seine Geräte entsprechend bauen kann...
Da hilft es dann nichts, wenn man meint, dass man Teile der Spezifikationen halt "versteckt" hält...
Und es ist wohl so, dass VFKD da bei der Aktivierung "pingeliger" ist als z.B. UM, und das System genauer hinschaut, ob das Kabelmodem wirklich die Spezifikation voll erfüllt.
Dann schreib doch mal, gegen welchen Part der Spezifikation das Modem wirklich verstößt...
Ich glaube nämlich nicht wirklich, dass es da wirklich einen Verstoß gibt, sondern viel eher daran, dass VFKDG einfach nur nicht will, dass der Kunde "eigene" Geräte am Kabelnetz betreibt und daher den Spaß mit AVM notgedrungen "akzeptiert", um dem Gesetzgeber (zumindest augenscheinlich) Genüge zu tun...
robert_s
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von robert_s »

reneromann hat geschrieben: 17.03.2018, 00:50 Das Problem daran ist, dass die Schnittstellenspezifikationen frei verfügbar sein müssen, damit jeder Hersteller seine Geräte entsprechend bauen kann...
Da hilft es dann nichts, wenn man meint, dass man Teile der Spezifikationen halt "versteckt" hält...
Das hast Du falsch verstanden: Die Schnittstellenspezifikationen sind frei verfügbar - die Spezifikationen der jeweiligen Geräte aber nicht. Oder kannst Du ein Dokument über den TC4400 finden, wo da Sachen drin stehen wie z.B.:
reneromann hat geschrieben: 17.03.2018, 00:50 Dann schreib doch mal, gegen welchen Part der Spezifikation das Modem wirklich verstößt...
Weiß ich beim TC4400 nicht, aber es gab hier doch mal jemanden mit einem Hitron-Modem, das er nicht aktiviert bekam. Da stellte sich dann heraus, dass 1. das Gerät kein gültiges EuroDOCSIS-Zertifikat hatte (der Hersteller hatte beim Aufspielen der Zertifikate versehentlich das DOCSIS-Zertifikat verwendet) und 2. das Gerät die DHCP-Option 43 (DOCSIS 3.0 MULPI Annex J) nicht unterstützte, die aber im ANGA COM Dokument in einer ellenlangen Tabelle als "Mandatory" vermerkt ist.

Also da lag der Fehler durchaus beim Hersteller des Geräts - der es aber auch in Deutschland gar nicht anbot, und Endkunden schon mal gar keine Firmware-Updates, welche die Fehler vielleicht bereinigt hätten.

Es scheint mir so zu sein, dass AVM wohl weltweit der einzige Kabelrouterhersteller ist, der Firmware-Updates direkt an Kunden ausliefert. Als ich das mal in einem US-Kabelforum schrieb, gab es jedenfalls nur Unglauben - dort werden Firmware-Updates einzig vom Kabelnetzbetreiber eingespielt, mit ähnlichen Verzögerungen wie hier. Da warten die bis heute auf Fixes für den Intel Puma6-Chipsatz, die AVM schon im letzten Sommer mit Firmware 6.8x bereitgestellt hat...
ogn205
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von ogn205 »

Bei TechniColor selbst sind zum TC4400 kaum Informationen zu finden.

Aber z.B. hier gibt es eine PDF-Datei als Download, die etwas mehr Aufschluss über die technischen Spezifikationen des TC4400 gibt.
sparkie
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von sparkie »

Wobei die Jungs bei KD auch wieder rauf und runter diskutieren, inwiefern die Geräte die Schnittstellenbeschreibung einhalten müssen.

Der Witz ist, daß es darauf im TKG gar nicht ankommt. CE-Zeichen reicht. Damit erklärt der Hersteller die europäischen Normen einzuhalten (einschließlich EuroDOCSIS, was ja ausreichen sollte). Der Endkunde soll am passiven Netzabschluß anschließen können, was er will.

Die Schnittstellenbeschreibung ist eine reine Bringschuld des Anbieters, die dem Kunden helfen soll, sein Endgerät zum Laufen zu bringen. Wenn es also ein "Aktivierungsportal" gibt (was ganz offensichtlich nicht funktioniert), dann ist der Anbieter verpflichtet, auch die Funktion dieser Schnittstelle mit einer Beschreibung offenzulegen. Das macht offenbar kein KNB. Sprich: Die Schnittstellenbeschreibung ist in jedem Fall unvollständig und ein Verstoß gegen § 41c TKG liegt vor.
entnommen aus: "Technicolor TC4400 Docsis 3.1 Modem Info Tread"

"CE-Zeichen reicht"

damit ist wohl alles gesagt. Jetzt ist VF an der Reihe.
robert_s
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von robert_s »

sparkie hat geschrieben: 17.03.2018, 06:51 entnommen aus: "Technicolor TC4400 Docsis 3.1 Modem Info Tread"

"CE-Zeichen reicht"

damit ist wohl alles gesagt. Jetzt ist VF an der Reihe.
Auch wenn das jedem denkenden Menschen sofort klar ist, würde ich in solchen Beiträgen nicht auf die passenden Emoticons verzichten, um zu kennzeichnen, das das nicht ernst gemeint ist. Es gibt ja leider doch immer wieder Zeitgenossen, die auf das Denken gerne auch mal verzichten... :roll:
reneromann
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von reneromann »

sparkie hat geschrieben: 17.03.2018, 06:51 "CE-Zeichen reicht"

damit ist wohl alles gesagt. Jetzt ist VF an der Reihe.
Das ist viel zu weit vereinfacht...

Das
"CE-Zeichen reicht"
eben nicht...

Wenn z.B. gefordert wird, dass das Endgerät mindestens 16x4 unterstützt, du aber ein Endgerät anschleppst, was nur 8x4 kann, reicht das CE-Zeichen auf dem Endgerät NICHT aus, damit es der KNB freischalten muss [um genau zu sein kann der KNB deshalb auch die Freischaltung verweigern].
Gleiches gilt für die Geräte, die mit "fehlerhafter" Software ausgeliefert werden (wie mit dem "vertauschten" Zertifikat) - auch hier ist der Kunde der Dumme, selbst wenn der Hersteller den Fehler gemacht hat. Denn so, mit falschem Zertifikat, entspricht das Gerät nicht den Anforderungen, auch wenn ein CE-Zeichen drauf klebt.
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AndreasNRW
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Re: Erfahrungen mit TC4400

Beitrag von AndreasNRW »

Gulaschsuppe hat geschrieben: 16.03.2018, 20:44 ....nein. Nach wie vor nicht frei geschaltet. Hatte vorhin einen Versuch gestartet, aber selbe Fehlermeldung wie gestern... ein technisches Problem. Das TC4400 hängt jetzt parallel an meinem Anschluss....
Mach es doch nicht so kompliziert.
Ruf bei der VF Hotline an, gib denen die C-MAC und Seriennummer des Modems durch mit der Bitte, das Gerät manuell zu provisionieren.