Telekom ist beleidigt

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Karl.
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Karl. »

Kurt W hat geschrieben: 06.03.2021, 13:23 Von bedauerlichen Einzelfällen kann man da schon lange nicht mehr reden.
Konnte man überhaupt schon einmal von Einzelfällen reden?
Ich streite nicht.
Ich erkläre nur, warum ich Recht habe und Du nicht!
:geheimtipp:
Kurt W
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Kurt W »

Karl. hat geschrieben: 06.03.2021, 13:43 Konnte man überhaupt schon einmal von Einzelfällen reden?
Als ich im Jahre 2016 von DSL auf Kabel umgestiegen bin, gabs bei mir gleich nach einigen Wochen den ersten Rückwegstörer. Der wurde sogar nach ein paar Tagen gefunden und beseitigt. Aber je länger ich bei Kabel war, desto länger dauerte es bis die bei mir auftretenden Rückwegstörer und es waren nicht wenige, behoben wurden, am Schluss wie gesagt über 12 Wochen, ständig QAM 4 oder gar QPSK. Selbst nach meinem Weggang war komischerweise das Störticket noch Wochen offen!!

Gruß Kurt
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SenfKabelHer
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von SenfKabelHer »

Kurt W hat geschrieben: 06.03.2021, 13:23 Wie schon gesagt meiner Meinung nach hat VF in Sachen schnelle Behebung von Rückwegstörern schon lange die Waffen gestreckt, weil sie einfach technisch nicht in der Lage sind, solche Störer zuverlässig zu orten. Braucht man ja nur mal im offiziellen Forum schauen, wie viel Kunden da unterwegs sind, die Wochen oder gar Monate mit solchen Störern kämpfen.

Von bedauerlichen Einzelfällen kann man da schon lange nicht mehr reden.

Gruß Kurt
VF hat über 8 Millionen Internet-Kabelkunden.
Wenn davon auch nur 1 Prozent ein Problem hat sind das schon 80.000 Kunden, wenn davon auch nur ein weiteres 1 Prozent im Forum aufschlägt sind das 800. Ich weiss nicht ob es überhaupt annähernd soviele sind.
Angesichts des gigantischen Kundenbestands bestünden die sozialen Netzwerke aus nichts anderem mehr, als aus erbosten Kabelkunden, wenn es mehr als eine winzige Minderheit substantiell betreffen würde.
Es ist ja nicht einmal vertragswidrig wenn zB der Upload zwischen 32 und 64 hin und her switched wenn ansonsten die Mindestbandbreite durchgeht. Ist das prinzipiell ein gestörter Rückweg? Ja. Ist es immer ein Problem? Nein. Dafür hat Docsis ja diese Adaption, um Einflüsse bis zu einem gewissen Punkt zu kompensieren. Docsis 3.1 soll darin sogar noch besser sein, wenn es erstmal richtig läuft, heißt es.
Unter dem Strich dürften damit die Probleme sogar weiter schwinden.
Denn mit immer mehr Kunden die 3.1 Tarife wollen wird auch immer mehr in Modernisierung der verschiedenen Netzebenen investiert. Da VF komplett eigenwirtschaftlich investiert rechnen die natürliche kühl und investieren wenn es sich lohnt. Neukundenwerbung und, ja, teilweise Überbuchung und andere Wachstumsschmerzen (mehr Ingress) sowie Investitionen in die Verbesserung der Netzqualität bedingen sich da sozusagen ein Stück weit gegenseitig.

Ich habe das ja bei mir gesehen. Mir hat VF eine komplette neue Anlage hinter den HÜP gesetzt. Die Straßen wurden geöffnet und irgendwelche aktive Technik ausgewechselt, um das Gebiet 3.1 fähig zu machen. Nachbarn die schon länger Kabelkunden waren berichten, dass ihr Anschluss seitdem besser läuft, selbst mit einem 3.0 Modem und ihrem alten Tarif.

Für mich ist das Glas da ganz klar halb voll. Die Preis/Leistung von VF Kabel ist unschlagbar wenn es halbwegs gut läuft und das tut es bei sicherlich 99 Prozent der Kunden. Ja, der Rest hat mitunter echt die Akarte gezogen.
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Knidel »

Der Anteil der Kunden, die sich öffentlich in Foren oder sozialen Netzwerken beschweren, ist schwer zu bestimmen. Die Anzahl der Beschwerden ist auch kein Indikator, wie unzufrieden die Kunden im Allgemeinen sind. Ich halte mich nunmehr seit einem Jahr stark zurück mit meiner öffentlichen Kritik, obwohl ich durch Homeoffice endgültig feststellen muss, wie unzuverlässig Vodafone ist. Ich habe für Gemecker hier, das eh nichts bringen würde, keine Zeit. Der Gipfel war, dass ich 3 Wochen lang auch mutmaßlich von einem Rückwegstörer betroffen war und 3/4 des Preises erstattet bekommen hatte. Wie ich aber weiß, sind diese 3 Wochen ja sogar noch wenig.
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Heiner »

Ich kann mich hier nicht beklagen. Aber eigentlich ist es wie es immer bei Unitymedia war - bloß nichts ändern, denn dann geht das große Durcheinander los und man muss ständig hinterhertelefonieren (Umzug, Paketwechsel, Geräteverwaltung - alles problematisch). Aktuell besteht kein Bedarf etwas zu ändern, darum hab ich momentan auch keine Probleme mit Vodafone :naughty: Während der vergangenen Monate absolut keine Probleme gehabt obwohl ich im Homeoffice war, die Freundinstochter im Homeschooling und alle viel gestreamt haben. Die versprochene Leistung von 250 Mbit/s kommt in der Regel annähernd an, aber auch erst seit ich ein besser geschirmtes Kabel von der MMD zum Modem benutze als das mitgelieferte.
Kurt W
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Kurt W »

Es geht ja nicht nur um die Foren und sozialen Medien. Ich sehe das ja in meinem gesamten Umfeld.

Meiner Meinung nach reibt sich in der Corona Krise nur einer die Hände und das ist die Telekom bzw. die DSL Anbieter, denn da werden viele Kabelkunden wieder zurückkehren, weil sie nun bemerkt haben, welche Unzulänglichkeiten ein Kabelanschluss mit sich bringt.

Neben den stark auftretenden Segmentauslastungen, die nicht wegzureden sind, unter anderem auch verursacht durch die beim 1000er Tarif noch erlaubten nicht 3.1 fähigen Geräte, VF will ja unbedingt jeden mit seinem Super günstigen Angeboten auf den 1000er Tarif bringen, und den schwer zu behebenden Rückwegstörern, haben viele mittlerweile erst bemerkt, was ein kastrierter Internetzugang DSlite bedeutet. Viele kommen damit nämlich nicht mehr per VPN auf ihr Firmennetzwerk. Und das musst du dann erstmal deinen Chef erklären. Und kommt mir jetzt bitte nicht damit, ist die Firma ja selber Schuld, wenn sie ihr VPN nicht IPv6 fähig gemacht hat. Schwer zu erklären, das es mit DSL geht und mit Kabel eben nicht.


Gruß Kurt
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Torsten1973
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Torsten1973 »

Das ist so aber auch nicht richtig. Selbst bei DSL gibt es mittlerweile sehr viele DSlite-Anschlüsse, da brauch ich mir nur 1&1 anzuschauen.
Kurt W
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Kurt W »

Ich bin sicher, das, wenn jemand Probleme mit DSlIte gehabt hatte, er vorher bei seinem neuen Anbieter schon nachfragt, ob er hier auch "nur" DSLite bekommt und ja, dann wird es sicherlich kein 1&1 Anschluss werden. Und ja ich hätte oben nur die Telekom schreiben sollen, nicht auch andere DSL Anbieter. :wink:

Gruß Kurt
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Torsten1973
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Torsten1973 »

Die meisten Privatkunden kennen nichtmal den Unterschied zwischen IPv4, IPv6 und DS lite. Für die ist einfach wichtig einstecken, Gerät verbinden und läuft. Die fragen (vor allem bei ner Onlinebuchung...) sicherlich niemanden danach!
Kurt W
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Re: Telekom ist beleidigt

Beitrag von Kurt W »

Da gebe ich dir recht, das kannten sie vorher nicht. Sie wussten auch nicht was ein Shared Medium ist. Viele wissen es aber mittlerweile. Vor allem durch ihre IT Leute in der Firma, die ihnen erklärt haben, warum sie nicht auf das VPN kommen und was sie ändern müssen, damit es funktioniert. Und ja auch 1&1 wird dadurch viele Kunden an die Telekom verlieren.

Gruß Kurt
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