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Re: Politik will Kabelgebühren aus Mietnebenkosten streichen

Verfasst: 26.07.2020, 16:38
von Torsten1973
Naja, selbst die von den IPTV-Anbietern aufgerufenen 9,99 € inkl. HD fände ich noch akzeptabel, aber mehr ist mMn nicht drin.

Re: Politik will Kabelgebühren aus Mietnebenkosten streichen

Verfasst: 26.07.2020, 16:48
von spooky
Gibt es ja bereits, von der Telekom:
https://www.telekom.de/magenta-tv/tarif ... tv-mit-app

7,95€ oder dank reduzierte MwSt. 7,75€ inkl. Private in HD

Re: Politik will Kabelgebühren aus Mietnebenkosten streichen

Verfasst: 26.07.2020, 17:07
von F-orced-customer
Und keine Grundverschlüsselung und Zwangsreceiver! :suspekt: :nein:

Re: Politik will Kabelgebühren aus Mietnebenkosten streichen

Verfasst: 26.07.2020, 18:00
von robert_s
Knidel hat geschrieben: 26.07.2020, 15:24 Hier ein neuer Artikel zum Thema:
Kabelanschluss: Streit ums "Nebenkostenprivileg"
https://www.heise.de/news/Kabelanschlus ... 51244.html
Auch Wettbewerber der Kabelnetzbetreiber, allen voran die Telekom, machen gegen das "Nebenkostenprivileg" mobil. Die Kupferdoppelader des Telefonanschlusses, über welche die Dienste der DSL-Anbieter in die Wohnung der Mieter gelangen, ist nicht vergleichbar privilegiert.
Stimmt, da genießt die Telekom noch viel speziellere Privilegien: Das Hausverteilnetz muss der Eigentümer finanzieren und warten, aber die Telekom hat das Sonderrecht, Anschlüsse auf anderen(!) Leitungen stilllegen zu lassen, wenn die ihren Anschlüssen in die Quere kommen.

Also die Telekom ist wirklich das letzte Unternehmen, dass sich über spezielle Privilegien auf der "letzten Meile" beschweren kann, denn die hat davon wohl am allermeisten. Hilft eben doch, wenn der Staat=Gesetzgeber ein Miteigentümer ist. Sowohl, um sich selbst gesetzlich privilegieren zu lassen, als auch, um lästige Konkurrenz in Schach zu halten.

Re: Politik will Kabelgebühren aus Mietnebenkosten streichen

Verfasst: 27.07.2020, 00:10
von Karl.
Ich finde, die Kabelgebühren sollte nur tragen, wer auch die Leistungen möchte, VFKD bietet schon TV Connect Pro dafür an.

Auf der anderen Seite baut die Telekom in Neubaugebieten nur noch Fiber aus, auch da gibt es kein Reselling.
spooky hat geschrieben: 26.07.2020, 16:48 Gibt es ja bereits, von der Telekom:
https://www.telekom.de/magenta-tv/tarif ... tv-mit-app

7,95€ oder dank reduzierte MwSt. 7,75€ inkl. Private in HD
F-orced-customer hat geschrieben: 26.07.2020, 17:07 Und keine Grundverschlüsselung und Zwangsreceiver! :suspekt: :nein:
Aber auf der anderen Seite kaum Regionalsender und bei den ÖRs nur eine Regionalvariante pro Sender :nein:

Re: Politik will Kabelgebühren aus Mietnebenkosten streichen

Verfasst: 27.07.2020, 14:28
von Heiner
Ich bin da ganz offen und ehrlich... ich würde dann auch kündigen. Hier ist der Anschluss auch in den Mietnebenkosten enthalten. Wir bekommen hier DVB-T2 mit nem nassen Finger und haben waipu.tv. Damit haben wir flexible Nutzung an allen Endgeräten mit der App inkl. Chromecast. Kabel ist da starr und schwerfällig und Vodafone West bekommt nie auf Anhieb was gebacken. Außer NPO 2 bekomm ich alles was im Kabel empfangbar und für mich interessant ist auch auf anderen Wegen...

Re: Politik will Kabelgebühren aus Mietnebenkosten streichen

Verfasst: 27.07.2020, 16:16
von Flole
Ich vermute mal was dann oft passieren wird ist das Mieten von Geräten zur DVB-S->DVB-C Umsetzung (sofern das nicht auch verboten wird, aber das dürfte schwierig werden). Dann wird eine SAT Schüssel gemietet und ein entsprechender Umsetzer. Das Ergebnis: Es kostet mehr, es gibt weniger Sender und es ist störungsanfälliger. Wenn das nicht mal nach hinten los geht sodass am Ende alle mehr bezahlen müssen für weniger Leistung und immer noch nicht da rauskommen.....

Re: Politik will Kabelgebühren aus Mietnebenkosten streichen

Verfasst: 27.07.2020, 17:21
von Karl.
Flole hat geschrieben: 27.07.2020, 16:16 Ich vermute mal was dann oft passieren wird ist das Mieten von Geräten zur DVB-S->DVB-C Umsetzung (sofern das nicht auch verboten wird, aber das dürfte schwierig werden). Dann wird eine SAT Schüssel gemietet und ein entsprechender Umsetzer. Das Ergebnis: Es kostet mehr, es gibt weniger Sender und es ist störungsanfälliger. Wenn das nicht mal nach hinten los geht sodass am Ende alle mehr bezahlen müssen für weniger Leistung und immer noch nicht da rauskommen.....
Ich habe eine solche Anlage in Betrieb.

Weniger Störungen als bei VFKD.
Weniger Sender ist ansichtssache, auf jeden Fall andere Sender.

Anlage ist aber gekauft.
Kosten werden auf die Mieter umgelegt, wie Kabelanschlusskosten, kostet aber nur einen Bruchteil.

Re: Politik will Kabelgebühren aus Mietnebenkosten streichen

Verfasst: 27.07.2020, 17:24
von VBE-Berlin
Karl. hat geschrieben: 27.07.2020, 17:21 Kosten werden auf die Mieter umgelegt, wie Kabelanschlusskosten, kostet aber nur einen Bruchteil.
Was sich dann ja nach der Entscheidung der Politik erledigt hat. Dann machst du mit jedem einen Vertrag.
Wenn die Hälfte nicht möchte, mußt du es den anderen dann zum doppelten Preis verkaufen.

Re: Politik will Kabelgebühren aus Mietnebenkosten streichen

Verfasst: 27.07.2020, 17:34
von Flole
Das glaube ich nicht das die Umlagefähigkeit von diesen Kosten allgemein angegriffen wird, das macht ja auch wenig Sinn. Dann wird der Betrieb der Anlagen eingestellt, VF fällt als Internetanbieter weg und es bleibt nur IPTV oder DVB-T. Niemand wird ein Hausverteilnetz warten und instandhalten wenn es eine sich ständig ändernde Verteilung gibt.

Der Unterschied zwischen Kauf und Miete ist die Umlagefähigkeit: Beim Kauf ist das nicht möglich da es eine Modernisierungsmaßnahme ist, bei Miete sind es Betriebskosten. Das die höher ausfallen als bei Vodafone dürfte aber wenig überraschend sein wenn man den Preis einer solchen Anlage kennt. Die Senderanzahl hängt hier natürlich vom Preis ab, wenn man will kriegt man damit natürlich deutlich mehr Sender rein und alles von Russland bis Portugal und darüber hinaus, aber die Erfahrung zeigt doch das die "wichtigsten" Astra Transponder abgegriffen werden und fertig. Wer Sky schauen möchte muss dort auch wieder auf eine IPTV basierte Lösung setzen.

Je nach Anzahl der Wohnungen kann sich das dann mehr oder weniger lohnen, bei kleineren Gebäuden eher weniger, größere nutzen es oftmals jetzt schon.