Kabelmann21 hat geschrieben: ↑30.08.2018, 13:21
reneromann hat geschrieben: ↑30.08.2018, 12:17
Ob das Signal digital oder analog ist, spielt für die Dose (wie auch für den Verstärker und das Kabel) keine Rolle
Naja eigentlich schon? Werden nicht für das Digital-Programm zusätzliche Frequenzen genutzt? Welchen Frequenzbereich benötigt ein Verstärker für Analog + Digital - TV? (Ohne Internet)
Derzeit: Mindestens 110..862 MHz.
Die niedrigsten TV-Sender im ausgebauten Gebiet liegen (vor der Analogabschaltung) auf 114 MHz (Mittenfrequenz), also von 110 MHz anfangend...
Die höchsten TV-Sender im ausgebauten Gebiet liegen (vor der Analogabschaltung) bei 834 MHz (Mittenfrequenz), also bis 838 MHz...
Nach der Analogabschaltung liegen die niedrigsten TV-Sender bei 122 MHz (Mittenfrequenz) und die höchsten bei 610 MHz (Mittenfrequenz) - wenn man Nürnberg als Anhaltspunkt verwendet.
Für TV (analog und digital) braucht man also bis zur Analogabschaltung einen Verstärker mit mind. 110..838 MHz Verstärkung. Am dichtesten dran sind da Verstärker 85...862 MHz (incl. Rückkanal 5..65 MHz) -oder- der von dir gepostete Verstärker 47..862 MHz.
Solange du also eine BK-Dose, die für mindestens 85..862 MHz freigegeben wurde, einsetzt (und das sind eigentlich alle Dosen des letzten Jahrzehnts - im Zweifel mal auf die Dosenbeschriftung und/oder beim Hersteller schauen), brauchst du bei der Dose nichts verändern.
spooky hat geschrieben: ↑30.08.2018, 13:40
Ich weiß nicht warum reneromann hier wieder analog ins Spiel bringt, wahrscheinlich weil er einfach nur klug sein will, merkt aber nicht dabei, dass er nur Verwirrung stiftet.
Wenn hier immer wieder die Frage kommt, ob man für "Digital" andere Geräte/Dosen braucht, als für "Analog", dann sollte auch endlich mal klipp und klar gesagt werden, dass es in der "freien Natur" kein "Digital" gibt.
Das übertragene Signal, welches auf dem Koax-Kabel anliegt, ist IMMER analog (egal ob das Gerät dahinter mit einem Entscheider im Empfänger versucht, ein "digitales" Signal daraus zu gewinnen -oder- ob das Signal direkt zur Darstellung auf dem Bildschirm nach PAL-Norm genutzt wird). Dementsprechend spielt es für die Komponenten "Verstärker", "Kabel" und "Dose" keine Rolle, ob dort ein analoges TV-Signal nach PAL-Norm, ein analoges Radio-Signal mittels FM-Modulation oder ein digitales Signal nach DVB-C(2)/DOCSIS-Norm übertragen wird. Die Verstärker, Dosen und Kabel leiten das Signal, was ankommt, durch - egal was es ist.
Gleiches gilt auch für den Schmarrn von Kabeln, Verstärkern und Dosen die explizit als "HD-tauglich" beworben werden - das ist einfach nur Etikettenschwindel, weil es für die Verstärker, Dosen & Kabel keine Rolle spielt, was für ein Signal da drüber geht [solange die Mindestanforderungen an Schirmung, Wellenwiderstand und ggfs. Frequenzbereich eingehalten werden].
Für digitales TV was du in Zukunft empfangen wirst, sollte der Verstärker schon mindestens bis 862 MHz gehen, höher als 862 ist immer besser.
Warum höher als 862 MHz? Gibt es dafür einen triftigen Grund? Solange die TV- und Receiver nicht höher als 862 MHz empfangen können, hilft ein Verstärker jenseits der 862 MHz für reinen TV-Empfang, wie vom TE gewünscht, nicht weiter. Für den gewünschten Zweck reicht ein einfaches Gerät von 85..862 MHz völlig aus - und ob VF jemals TV-Sender jenseits der 862 MHz einspeisen wird, ist derzeit noch gar nicht absehbar (und selbst wenn, dürfte bis dahin noch einige Zeit vergehen, so dass man sich das Geld für ein Gerät, welches man in der Form in der näheren Zukunft (noch) nicht braucht, sparen kann).