Solange die Leitungen nicht feucht werden, die Isolierung schadhaft wird o. ä. haben sie ja kein "Verfallsdatum".
Das Problem ist halt: die TAL wurden in aller Regel von der Bundespost nach einem einheitlichen Standard verlegt, man hat hochwertiges Material verarbeitet und bis zur Privatisierung hatten Kunden nichts in irgend einer Form eigenmächtig an den Leitungen zu schaffen, man durfte ja nicht einmal selbst ein Telefon anschließen, so dass selbst alte Hausinstallationen alle einen vergleichbaren Standard hatten, da die Bundespost stets den Daumen drauf hatte.
Beim Fernsehkabel gab es zunächst keine Störer und dergleichen in der heutigen Form, weil kein Docsis, also war man ziemlich wurstig bei den Hausinstallationen.
Und man kann bis heute Alu-Minikoax im Fachhandel kaufen, Hauptsache schön billig, dem Fernsehempfang schadete es meist ja auch nicht merklich.
Man sollte jetzt nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und dem Techniker ehrenrührige Dinge unterstellen, nur weil er zugleich das Kabel als "alt" bezeichnet hat.
Ungeeignete Hausinstallationen sind insbesondere bei Ersteinrichtungen von Docsis doch das tägliche Brot von Technikern.
Und Subunternehmer: außer der Telekom hat kein bundesweit aktiver Telko in Deutschland überall eigene Techniker die Retailkunden standardmäßig besuchen. Subunternehmen können ein negatives Merkmal sein, müssen es aber nicht, da ist man als Privatmensch zu sehr bereit gleich Inkompetenz und Lohndumping zu vermuten, nur weil das in manchen Bereichen halt tatsächlich so ist.
Telekommunikationseinrichtungen sind aber schon bisschen komplexer als Paketauslieferung, d. h. das sind Fachkräfte und die können sich heutzutage den Arbeitgeber nun wirklich aussuchen.
[VFKD] Vodafone Kabelanschluss zu alt?
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Re: [VFKD] Vodafone Kabelanschluss zu alt?
Ist das Satire? Diese "Regel" kann ja nur auf Installationen in den alten Bundesländern von 1950-1995 zutreffen - da gibt es aber noch ein davor und danach, und ein daneben. Und selbst diese Installationen werden kaum über viereinhalb Jahrzehnte nach demselben Standard verlegt worden sein.SenfKabelHer hat geschrieben: ↑25.04.2024, 18:30 Das Problem ist halt: die TAL wurden in aller Regel von der Bundespost nach einem einheitlichen Standard verlegt, man hat hochwertiges Material verarbeitet und bis zur Privatisierung hatten Kunden nichts in irgend einer Form eigenmächtig an den Leitungen zu schaffen, man durfte ja nicht einmal selbst ein Telefon anschließen, so dass selbst alte Hausinstallationen alle einen vergleichbaren Standard hatten, da die Bundespost stets den Daumen drauf hatte.
Also: Nein. Bei den Telefonstrippen gibt es ein buntes Sammelsurium aus von Reichspost, Bundespost und DDR-Post sowie privat verlegten Leitungen, die zudem über die Jahr(zehnt)e variierten. Da würde ich aufgrund des deutlich kürzeren Zeitraums die Variationen bei den Koaxkabelinstallationen eher als kleiner einschätzen.