Was Herr Gniffke als "Anstrengungen" bezeichnet, ist zum einen viel zu wenig, und v.a. wurden diese Anstrengungen meist da gemacht, wo sie eher sinnlos waren, z.B. Streichungen beliebter Sendungen, dafür viele misslungene Programmexperimente. Dafür gibt es da, wo wirklich Anstrengungen nötig sind, so gut wie keine.
Und dass Tom Buhrow natürlich nur Positives über sich und den WDR erzählt, war auch nicht anders zu erwarten. Wenn man die Realität sieht : Immer mehr Wiederholungen im WDR Fernsehen, zahlreiche beliebte Moderatoren entlassen, nur noch eine Lokalzeithomepage, auf der alles aus NRW lieblos zusammengefügt wurde und man keine aktuellen Infos aus der eigenen Region mehr findet. Das ebenso sinnfreie Zusammenfügen der Facebookseiten der Lokalzeiten zu einer. Das Auffüllen der Lokalzeitsendungen mit Beiträgen aus anderen Regionen, die wenn überhaupt nur einen Bruchteil der Zuschauer interessieren. Die Auffüllung der Aktuellen Stunde mit Berichterstattung, die eigentlich in die tagesschau gehört. Und es gäbe sich noch mehr, was man an Negativem am WDR erwähnen könnte. Es ist einfach so : Nach dem Ende der Intendanzzeit von Fritz Pleitgen ist es mit dem WDR kontinuierlich bergab gegangen.
Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Anstelle des WDR würde es mich auch wundern, wenn sie so schlecht dastünden, da sie ja das meiste Geld von allen haben. Pleitgen und Nowottny waren mir auch die liebsten Intendanten irgendwie. Und was die nötigen Anstrengungen anbelangt, hier sieht man, dass die schon keinen Bezug mehr zur normalen bürgerlichen Schicht haben. Erst fängt eine Anstalt an, z. B. Social Media auszubauen, dann mussten natürlich alle nachziehen. Es entstanden hunderte Accounts ohne Konzept. Und jetzt dümpelt alles vor sich hin und wird vermeintlich wieder zusammengefügt und das wird dann als Reformbemühung verkauft.cka82 hat geschrieben: ↑11.11.2024, 12:13 Was Herr Gniffke als "Anstrengungen" bezeichnet, ist zum einen viel zu wenig, und v.a. wurden diese Anstrengungen meist da gemacht, wo sie eher sinnlos waren, z.B. Streichungen beliebter Sendungen, dafür viele misslungene Programmexperimente. Dafür gibt es da, wo wirklich Anstrengungen nötig sind, so gut wie keine.
Und dass Tom Buhrow natürlich nur Positives über sich und den WDR erzählt, war auch nicht anders zu erwarten. Wenn man die Realität sieht : Immer mehr Wiederholungen im WDR Fernsehen, zahlreiche beliebte Moderatoren entlassen, nur noch eine Lokalzeithomepage, auf der alles aus NRW lieblos zusammengefügt wurde und man keine aktuellen Infos aus der eigenen Region mehr findet. Das ebenso sinnfreie Zusammenfügen der Facebookseiten der Lokalzeiten zu einer. Das Auffüllen der Lokalzeitsendungen mit Beiträgen aus anderen Regionen, die wenn überhaupt nur einen Bruchteil der Zuschauer interessieren. Die Auffüllung der Aktuellen Stunde mit Berichterstattung, die eigentlich in die tagesschau gehört. Und es gäbe sich noch mehr, was man an Negativem am WDR erwähnen könnte. Es ist einfach so : Nach dem Ende der Intendanzzeit von Fritz Pleitgen ist es mit dem WDR kontinuierlich bergab gegangen.
Auch bei den Apps. Wieso braucht so ziemlich jeder Sender ne eigene App? Und vor allem sind die Bedingungen je an Anbieter unterschiedlich. Bei den einen kann man vor- und zurückspulen ne Woche lang, bei den anderen (wie z. B. dem SR) gehts nicht. Da fragt man sich doch, ob die hinterm Mond leben oder man selbst. Und die große Reform ist nun, alles zu einem großen Angebot zusammenzufassen. Aber das hätte man auch gleich machen können? Jetzt hat jede Anstalt für die Entwicklung der eigenen Apps Geld ausgegeben und an das jeweilige System angeschlossen und das wird jetzt vereinheitlicht. Wieso macht man so was z. B. nicht gleich? Ich habe auch den Eindruck, dass Beteiligung der Öffentlichkeit nur immer dann möglich ist, wenn die Sender es zulassen und nicht generell und zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Ich hatte vor ein paar Wochen mal beim WDR angerufen, weil ich mich über die Auswirkungen des Streiks erkundigen wollte. Da hing ich ne halbe Stunde in der Warteschleife, dann wurde ich ohne Gespräch einfach rausgekickt. Dann hab ichs noch 4x mal probiert und als ich das anmerkte und nachfragte, woran das wohl liegt, hab ich ne patzige Antwort bekommen. Vor zwanzig Jahren war das deutlich besser. Und das war auch das letzte Mal, dass ich dort angerufen habe. War ja insgesamt das zweite Mal in meinem Leben. Und sowas nennt sich öffentlich-rechtlich. Bei der ARD-Zuschauerredaktion konnte man früher bis 23 Uhr anrufen, jetzt ist das wohl nur noch zwischen 10 und 14:00 Uhr möglich. Ich kann mich erinnern, dass die Zuschauerredaktion sich mal als Aushängeschild der ARD bezeichnet hat, da gab es ganze Artikel in Zeitungen, in denen die Kompetenz getestet wurde und da war es der ARD immer wichtig, hier führend zu sein. Waren sie auch. Aber welcher normale berufstätige Mensch hat denn zwischen 10 und 14:00 Uhr Zeit sich etwaige Auskünfte zu holen? Ganz schwach. Auch wenn dort häufig studentische Aushilfskräfte am Telefom sitzen, ist es ein Armutszeugnis, dass man die Kontaktmöglichkeiten dermaßen einschränkt. Wahrscheinlich haben die gesagt, es wird wenig genutzt. Aber wenn man natürlich wie beim WDR einfach angeblafft wird, ist das kein Wunder. Die Meinungen der Öffentlichkeit werden bestimmt auch nur entgegengenommen und schlussendlich machen die Sender eh, was sie für richtig halten. Da steht dann Abwehrhaltung auf dem Programm, kritische Fragen oder Fragen zur Ausrichtigung usw. werden gar nicht beantwortet. Ich finde, hier sollten ARD und ZDF sich Gedanken machen, wie man einen Publikumsdialog auf Augenhöhe gewährleistet und zwar 24/7. Bei 9 Milliarden Einnahmen sollte es doch möglich sein, wenigstens eine kleine Zuschauerredaktion zu unterhalten, die sich um jegliche Belange der Öffentlichkeit kümmert.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
VAUNET hat wie üblich mal wieder was an der Rundfunkreform zu nörgeln : Ihnen missfällt, dass durch die Kooperationsregelung viele öffentlich-rechtliche Radiosender doch erhalten bleiben könnten.
https://www.turi2.de/aktuell/vaunet-bek ... -hoerfunk/
https://www.teltarif.de/ard-radio-kriti ... 97063.html
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Ist ja auch klar, alles was die Öffis machen, nimmt Raum dasselbe auf private Weise zu kommerzialisieren.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Haben Sie doch Recht. Es bleibt die Frage warum man 9+ Chartradios, 5 Schlagerradios weiterhin benötigt.cka82 hat geschrieben: ↑11.11.2024, 13:30 VAUNET hat wie üblich mal wieder was an der Rundfunkreform zu nörgeln : Ihnen missfällt, dass durch die Kooperationsregelung viele öffentlich-rechtliche Radiosender doch erhalten bleiben könnten.
https://www.turi2.de/aktuell/vaunet-bek ... -hoerfunk/
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Das einzige was sich unterscheitet ist die kostenspieligen Moderatoren welche die selben Songs anmodieren. Regionale Nachrichten werden eh global für alle regionalen Sender einmal aufbereitet.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Bei den Schlagerradios gebe ich dir Recht, da braucht man nicht so viele. Kultur-und Inforaios bracuht man auch nicht so viel. Die Jugendradios allerdings schon, weil sie ja nicht nur einfach Musik abspielen. Sie präsentieren ja auch z.B. Events in den jeweiligen Regionen und schaffen es durch ihre Programmgestaltung/ die Art der Moderation auch noch am ehesten, die jüngere Zielgruppe überhaupt für das Radio zu erreichen. Und Sender wie z.B. WDR2 und NDR2 bringen auch nicht nur Musik, sondern auch regionale Information. Abgesehen davon, dass diese Radiosender die beliebsten ÖR Radiosender in ihrer Region sind.
Und so groß rumjammern brauchen die Privatradios ja auch nicht, es gibt auch da mehr als genug Sender, die gut laufen und regelmässig gehört werden.
Es ist einfach das typische bei VAUNET, erstmal aus Prinzip gegen alles meckern, was mit den ÖR zu tun hat, egal ob man wirklich so große Nachteile hat, oder nicht.
Und so groß rumjammern brauchen die Privatradios ja auch nicht, es gibt auch da mehr als genug Sender, die gut laufen und regelmässig gehört werden.
Es ist einfach das typische bei VAUNET, erstmal aus Prinzip gegen alles meckern, was mit den ÖR zu tun hat, egal ob man wirklich so große Nachteile hat, oder nicht.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
VAUNET ist ein Lobbyverband. Nicht weniger und nicht mehr. Ist doch logisch, dass sie die Marktsituation für sich ausnutzen wollen. Das machen alle anderen Lobbyverbände für Ihren Besitzstand auch, z. B. die Automobil-Lobby, die Gaslobby usw.. die immer Gesetze zu ihren Gunsten ausnutzen und beeinflussen. Falls das Marktgeschehen mal nicht nach deren Vorstellungen läuft, heulen sie rum. Also es sind in der Regel keine qualitativen Bemerkungen im ganzheitlichen Sinne, sondern nur gemüzt auf die eigenen Belange.
Es ist natürlich ärgerlich, wenn die ARD gleichartige Wellen mehrfach betreibt, aber ganz allgemein kostet der Betrieb von Radiowellen viel, viel weniger als das Fernsehen. Insofern wird hier häufig übertrieben, was das Einsparpotenzial anbelangt. Beim Fernsehen könnte man deutlich mehr einsparen, aber hier habe ich noch nichts tiefgreifendes gehört. Die Politik bräuchte nur beschließen, dass sämtliche Doppelstrukturen abzubauen sind und das müssten die Sender auch machen. Aber die Unzufriedenheit der Betroffenen wollen die Politiker auch nicht haben, also geht es munter weiter hin und her mit Schuldzuweisungen. In der Sache aber wird man wieder nicht schlanker. Es wäre so einfach.
Es ist natürlich ärgerlich, wenn die ARD gleichartige Wellen mehrfach betreibt, aber ganz allgemein kostet der Betrieb von Radiowellen viel, viel weniger als das Fernsehen. Insofern wird hier häufig übertrieben, was das Einsparpotenzial anbelangt. Beim Fernsehen könnte man deutlich mehr einsparen, aber hier habe ich noch nichts tiefgreifendes gehört. Die Politik bräuchte nur beschließen, dass sämtliche Doppelstrukturen abzubauen sind und das müssten die Sender auch machen. Aber die Unzufriedenheit der Betroffenen wollen die Politiker auch nicht haben, also geht es munter weiter hin und her mit Schuldzuweisungen. In der Sache aber wird man wieder nicht schlanker. Es wäre so einfach.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Der rbb will gegen den seit 11 Monaten bestehenden Rundfunkstaatsvertrag Verfassungsbeschwerde einlegen. Man sähe die Rundfunkfreiheit gefährdet, weil man jetzt 60 statt 30 Minuten regionale Berichterstattung bringen soll, weil Zahl und Orte der Regionalbüros vorgegeben würden und weil vom Rundfunkrat alle 5 Jahre einen Leiter für das Landesprogramm Berlin und das Landesprogramm Brandenburg wählen würde, die dann auch Mitspracherecht bei der Wahl der jeweils tätigen Journalisten hätten.
https://m.dwdl.de/a/100426
https://www.spiegel.de/wirtschaft/rbb-l ... 9f3b64a9b4
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Da muss man sich ja echt fragen, ob der RBB keine anderen Probleme hat, als dauernd mit juristischen Belangen in der Öffentlichkeit aufzutreten? Dass die Rundfunkfreiheit gefährdet sein soll, sehe ich nicht. Denn auch in anderen Bundesländern steht im Staatsvertrag, was der Programmauftrag ist und wo Standorte sind.cka82 hat geschrieben: ↑15.11.2024, 14:45 Der rbb will gegen den seit 11 Monaten bestehenden Rundfunkstaatsvertrag Verfassungsbeschwerde einlegen. Man sähe die Rundfunkfreiheit gefährdet, weil man jetzt 60 statt 30 Minuten regionale Berichterstattung bringen soll, weil Zahl und Orte der Regionalbüros vorgegeben würden und weil vom Rundfunkrat alle 5 Jahre einen Leiter für das Landesprogramm Berlin und das Landesprogramm Brandenburg wählen würde, die dann auch Mitspracherecht bei der Wahl der jeweils tätigen Journalisten hätten.
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Der RBB findet es also schwierig 60 Minuten Programm herzustellen für das eigene Sendegebiet, also etwas, was sie m. E. auch die restlichen 23 Stunden eines Tages tun sollten und ohnehin machen. Ein Streitpunkt, der aus einer Mücke einen Elefanten macht. Und der Rundfunkrat setzt sich doch wohl aus unterschiedlichen Vertretern von gesellschaftlichen Gruppen zusammen. Wieso sich hier ein Nachteil ergeben soll widerspricht doch der pluralistischen Zusammensetzung, die ja sonst als so geeignet angesehen wird.
https://www.maz-online.de/brandenburg/v ... FLQSA.htmlDer RBB sieht die strikteren Vorgaben des Vertrags als ungerechtfertigt an. Sie könnten nicht als „Konsequenz aus den Ereignissen des Jahres 2022″ gerechtfertigt werden – also als Reaktion auf die Affäre um Schlesinger. Der war Prunksucht und Vetternwirtschaft vorgeworfen worden. In der Folge entzündete sich vor allem in Brandenburg nicht nur eine politische Debatte darum, ob die Ausgaben des Senders strenger kontrolliert werden müssten, sondern auch, ob der Sender genug über und aus Brandenburg berichtet.
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Re: Einschnitte bei ARD und ZDF geplant
Anscheinend will man nicht, dass sich die alten gewohnten Muster ändern, man hat ja in der Vergangenheit gesehen, was beim rbb passiert, wenn man ohne irgendwelche Vorgaben agieren kann. Damit macht man sich sicher in der Bevölkerung noch beliebter als man nach dem Skandal der Vergangenheit eh schon ist.
Und sehr seltsam, dass es dem rbb erst fast ein Jahr nach in Kraft treten des Vertrages "plötzlich" auffällt, dass es da was gibt, was einem nicht passt...
Das eigentliche Problem ist wohl eher, dass umfangreichere lokale Berichterstattung mehr Geld kostet als die xte Wiederholung einer schon 100 mal gezeigten Serie, eines Uraltfilms oder der xten Tierdoku. Und gerade für umfangreiche lokale Berichterstattung wollen die Zuschauer ja das Geld ausgeben wird, dafür schaltet man in Berlin und Brandenburg den rbb ein.
Und sehr seltsam, dass es dem rbb erst fast ein Jahr nach in Kraft treten des Vertrages "plötzlich" auffällt, dass es da was gibt, was einem nicht passt...
"Eine so konkrete Vorgabe für die Programmgestaltung widerspreche der Sendehoheit."
Das eigentliche Problem ist wohl eher, dass umfangreichere lokale Berichterstattung mehr Geld kostet als die xte Wiederholung einer schon 100 mal gezeigten Serie, eines Uraltfilms oder der xten Tierdoku. Und gerade für umfangreiche lokale Berichterstattung wollen die Zuschauer ja das Geld ausgeben wird, dafür schaltet man in Berlin und Brandenburg den rbb ein.