Kompatibilität AAC-LC und Receiver (aus Neue Sender 2021 im Kabelnetz von VFKD)

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Radiowaves
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Re: Kompatibilität AAC-LC und Receiver (aus Neue Sender 2021 im Kabelnetz von VFKD)

Beitrag von Radiowaves »

Die Rundfunk-Technik war in der DDR in der Hand der Deutschen Post. Das hatte man so beibehalten aus der Zeit vor 1945. Das hieß:

Die freundliche Technikerin / der freundliche Techniker am Mischpult im Funkhaus Berlin-Oberschöneweide war Mitarbeiter der Post, nicht des "Rundfunks". Er betrat die Studio-Räumlichkeiten offiziell durch den hinteren Eingang, an den sich ein Korridor anschloss, den man "Technikergang" nannte. Das Redaktions-Personal und die Moderatorinnen / Moderatoren kamen durch einen eigenen Eingang ins Studio, der sich da anschließende Korridor führte ins Redaktionsgebäude.

Die "Schnittstelle" (im wahrsten Sinne des Wortes) zwischen Redaktion und Technik war die Beitragsproduktion mittels Tonbandschnitt. Das durften Redaktionsmitarbeiter, wenn sie einen sogenannten "Cutterschein" erworben hatten, also eine Qualifizierung erfolgt war.

In der Wendezeit vermischte sich das dann alles.

Aufnahmen aus dieser Zeit - für technik- und rundfunkinteressierte Leute durchaus interessant:

https://www.youtube.com/watch?v=4esWs9nF6mA

Bei 5:44 sieht man die live im Studio gefahrene Fußball-Oberligakonferenzschaltung mit "auseinandergenommenen" Kanalzügen, also die Stereokanäle entkoppelt durch Aufstecken einzelner Griffkappen und Monobetrieb. Dazu war das voll modulare analoge Sendepult entsprechend umzukonfigurieren. Das machten halt die "Postler".

Das Personal im Schaltraum war von der "Post".

Die Sendeleitungen wurden von der "Post" betrieben.

Die Ü-Wagen gehörten der Deutschen Post, Studiotechnik Rundfunk ("Blaue Post").

Die Sendeanlagen gehörten der Deutschen Post.

Nach der Wende ging dann alles ab Schaltraumausgang an die Bundespost über, vor Schaltraumausgang gehörte es zum Rundfunk.

Und was bei der Bundespost war, ging dann zur Telekom und später zur Media Broadcast. Und als die MB den UKW-Senderbetrieb weggeworfen hat, wie man ihr durch Regulierungen keinen wirtschaftlichen Betrieb mehr ermöglichte, fanden sich neue Dienstleister. Der MDR lässt UKW von der Divicon betreiben, der RBB und der NDR MeckPomm von der UPLINK Network. Die Leitungen zu den UKW-Sendern wiederum können in noch anderer Hand sein. Beim MDR wird die Zuführung zu den großen Sendeanlagen durch die Media Broadcast im neuen "Disnet" betrieben. Kleinere Standorte betreibt der MDR meines Wissens nach inzwischen aber auch teils im Eigenbetrieb. Und die Türme gehören wieder wem anderes, die Antennen teils noch jemand anderem.

-> Monopolzeiten sind vorbei.
RudiP
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Re: [VFKD] Neue Sender 2021 im Kabelnetz von Vodafone Kabel Deutschland

Beitrag von RudiP »

robert_s hat geschrieben: 19.11.2021, 14:40
RudiP hat geschrieben: 19.11.2021, 14:14
robert_s hat geschrieben: 18.11.2021, 14:01
Reality Check: Wie viel Konkurrenz gibt es denn bei der Rundfunkverbreitung? Ich denke mal, viel weniger als unter Internetanbietern. Durch Streaming statt Rundfunk wird die Situation also vielmehr besser als schlechter in Hinsicht auf Abhängigkeit von einem oder wenigen Dienstleistern.
Die meisten ARD-Anstalten müssen keinerlei Monopol oder Oligopol bei Sendernetzbetreibern und damit PReistreiberei fürchten, weil sie die Sender selbst betreiben.
Soweit ich weiß, haben die ARD-Anstalten keine eigenen Satelliten im All, noch besitzen sie eigene Kabelnetze. Und auch bei der Antennenverbreitung betreiben die nicht mehr viel selbst:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... eutschland

In den neuen Bundesländern scheinen die ÖR überhaupt keine eigenen Sender selbst zu betreiben.
Der Bayerische Rundfunk betreibt seine DAB-Sender und UKW-Sender selbst. Und was ein eigenes terrestrisches Sendernetz wert ist, haben die verschiedenen Flutkatastrophen gezeigt. Was da so ziemlich als erstes ausfällt, ist das Internet. Man darf sich unter keinen Umständen auf das Streaming verlassen,
robert_s
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Re: [VFKD] Neue Sender 2021 im Kabelnetz von Vodafone Kabel Deutschland

Beitrag von robert_s »

RudiP hat geschrieben: 19.11.2021, 19:04 Der Bayerische Rundfunk betreibt seine DAB-Sender und UKW-Sender selbst. Und was ein eigenes terrestrisches Sendernetz wert ist, haben die verschiedenen Flutkatastrophen gezeigt. Was da so ziemlich als erstes ausfällt, ist das Internet.
Was als erstes wieder aufgebaut wird, aber auch. Den Teil scheinst Du nicht mitbekommen zu haben.
RudiP hat geschrieben: 19.11.2021, 19:04 Man darf sich unter keinen Umständen auf das Streaming verlassen,
Für ausgefallene Mobilfunkmasten gibt es bereits mobile Lösungen. Kann man einen ausgefallenen Rundfunkmast genauso schnell ersetzen? Vielleicht darf man sich ja auch "unter keinen Umständen" auf den Rundfunk verlassen, weil der im Notfall nicht so leicht wiederherzustellen ist?
RudiP
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Re: [VFKD] Neue Sender 2021 im Kabelnetz von Vodafone Kabel Deutschland

Beitrag von RudiP »

robert_s hat geschrieben: 19.11.2021, 20:23
RudiP hat geschrieben: 19.11.2021, 19:04 Der Bayerische Rundfunk betreibt seine DAB-Sender und UKW-Sender selbst. Und was ein eigenes terrestrisches Sendernetz wert ist, haben die verschiedenen Flutkatastrophen gezeigt. Was da so ziemlich als erstes ausfällt, ist das Internet.
Was als erstes wieder aufgebaut wird, aber auch. Den Teil scheinst Du nicht mitbekommen zu haben.
RudiP hat geschrieben: 19.11.2021, 19:04 Man darf sich unter keinen Umständen auf das Streaming verlassen,
Für ausgefallene Mobilfunkmasten gibt es bereits mobile Lösungen. Kann man einen ausgefallenen Rundfunkmast genauso schnell ersetzen? Vielleicht darf man sich ja auch "unter keinen Umständen" auf den Rundfunk verlassen, weil der im Notfall nicht so leicht wiederherzustellen ist?
Als z.B. 2013 beim Donauhochwasser der Mobilfunk ausfiel, sendete der BR problemlos weiter. Im Zentrum der Überschwemmungen konnte man mit Batteriegeräten den BR empfangen. An Mobilfunkempfang war da nicht zu denken. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben in der Vergangenheit immer bewiesen, dass sie auch in Krisensituationen und bei Katastrophen für den Bürger da sind, auch wenn das der Lobby der Mobilfunkkonzerne nicht passt.
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Re: [VFKD] Neue Sender 2021 im Kabelnetz von Vodafone Kabel Deutschland

Beitrag von robert_s »

RudiP hat geschrieben: 19.11.2021, 23:02 Als z.B. 2013 beim Donauhochwasser der Mobilfunk ausfiel, sendete der BR problemlos weiter. Im Zentrum der Überschwemmungen konnte man mit Batteriegeräten den BR empfangen.
Damit kann man sich zwar informieren, was anderswo passiert, aber Hilfe rufen kann man mit dem Rundfunk eben nicht. Deshalb ist Mobilfunk dem Rundfunk überlegen, eben wegen der Bidirektionalität. Und wenn man Mobilfunk hat, ist Rundfunk mehr als flüssig - überflüssig.
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Re: Kompatibilität AAC-LC und Receiver (aus Neue Sender 2021 im Kabelnetz von VFKD)

Beitrag von Flole »

Noch überlegener sind Satellitentelefone, da kann ganz Deutschland unter Wasser stehen und man kann noch telefonieren....

Um Rundfunk lahmzulegen muss einfach nur der Sendemast zerstört werden, dann kriegt man vielleicht noch andere Sendemasten rein (ebenso bei Mobilfunk, wenn der Sendemast von VF kaputt ist könnten Telekom und O2 weiterlaufen, Notrufe gehen also immer noch).
Radiowaves
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Re: Kompatibilität AAC-LC und Receiver (aus Neue Sender 2021 im Kabelnetz von VFKD)

Beitrag von Radiowaves »

Flole hat geschrieben: 20.11.2021, 00:07 Noch überlegener sind Satellitentelefone, da kann ganz Deutschland unter Wasser stehen und man kann noch telefonieren....
Da die das System erhaltenden Rechenzentren und Uplinks auch irgendwo stehen müssen, ist das System darüber angreifbar. Ein deutscher Provider, dessen Rechenzentrum im Wasser steht, könnte dann auch nichts mehr via Satellitentelefon anbieten. Auch nicht via LC-AAC, um zum Thema zurückzukommen. ;)
Andreas25
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Re: Kompatibilität AAC-LC und Receiver (aus Neue Sender 2021 im Kabelnetz von VFKD)

Beitrag von Andreas25 »

Radiowaves hat geschrieben: 18.11.2021, 20:14
Andreas25 hat geschrieben: 18.11.2021, 15:50 Der Cablestar 100 funktioniert bei BR-Klassik, da das Gerät den Stereo-Ton erkennt.
Spielt er da auch die zweite Spur mit dem Surround-Test oder kann er keine Spurumschaltung?
Der Cablestar 100 (AAC) spielte nur die Stereo-Spur, die Spur mit dem Surround-Test von BR-Klassik spielte er nicht. Es gibt daher offenbar auch keine Umschaltmöglichkeit. Die Fernbedienung ist übrigens identisch zum Vorgänger; ebenso die beiliegende Anleitung (mit Stand: 09/18).
Kabelnetz: Vodafone, Hannover
Radioreceiver: Technisat Cablestar 100 mit AAC
Radioreceiver: Vodafone Radioreceiver Vistron VDR 110
TV: Sony KDL-32EX500
Blu-ray Recorder: Panasonic DMR-BCT835
Radiowaves
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Re: Kompatibilität AAC-LC und Receiver (aus Neue Sender 2021 im Kabelnetz von VFKD)

Beitrag von Radiowaves »

Danke Dir! Ich vermute übrigens, dass da weit mehr identisch ist mit dem Vorgängergerät. Würde mich nicht wundern, wenn sich die Schaltungsänderungen auf den Bereich der externen Beschaltung des Taktgenerators beschränken würden...
RudiP
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Re: [VFKD] Neue Sender 2021 im Kabelnetz von Vodafone Kabel Deutschland

Beitrag von RudiP »

robert_s hat geschrieben: 19.11.2021, 23:07
RudiP hat geschrieben: 19.11.2021, 23:02 Als z.B. 2013 beim Donauhochwasser der Mobilfunk ausfiel, sendete der BR problemlos weiter. Im Zentrum der Überschwemmungen konnte man mit Batteriegeräten den BR empfangen.
Damit kann man sich zwar informieren, was anderswo passiert, aber Hilfe rufen kann man mit dem Rundfunk eben nicht. Deshalb ist Mobilfunk dem Rundfunk überlegen, eben wegen der Bidirektionalität. Und wenn man Mobilfunk hat, ist Rundfunk mehr als flüssig - überflüssig.
Man kann sehr wohl über den Rundfunk gewarnt werden, auch vor dem was einen selbst betrifft. Die Rundfunksender (zumindest die öffentlch-rechtlichen) haben eine exzellente Stromversorgung. Und ein Batterieradio hält länger durch als ein Smartphone, besonders, wenn man einen Vorrat an Batterien hat oder eine Handkurbel. Pber den Rundfunk Hilfe zu rufen, war nicht das Thema. Kein Mensch sagt, dass der Rundfunk das Telefon erstetzen kann. Aber entgegen den Behauptungen der Mobilfunk-Lobby hat sich gezeigt dass der Mobilfunk nicht den Rundfunk ersetzen kann.