[VFKD] Totalausfall VD/KD seit Mittwoch

[berlin69er]

Der Ansprechpartner ist zunächst mal der Vermieter, der für die Umstellung offensichtlich verantwortlich ist.
Auch der Ausfall bzw. dadurch entstehende Kosten muss der eigentlich tragen. Eigentlich, da man es sich sicher ganz genau überlegt, ob man gegen seinen Vermieter rechtlich vorgehen möchte, wenn es nicht unbedingt sein muss und er sich nicht kooperativ verhält.

WillyTel ist da außen vor, denn sie haben vermutlich weder einen Vertrag mit dem Mieter, noch wären sie in der Lage den alten VF Vertrag wieder in Kraft zu setzen und deren Signal durchzuleiten.

[NoNewbie]

Da diese Signalwechsel immer wieder vorkommen, kann ich sagen, dass der neue Vermieter den Anbieterwechsel vorher ankündigen muss.
Wird dies nicht gemacht, muss der neue Netzanbieter bei Problemen den vorherigen Stand für den gestörten Anschluss wieder herstellen.
Das TKG ist da eindeutig. Der neue Anbieter darf keine Bestandskunden eines vorherigen Anbieters, ohne das der Kunde informiert wurde, einfach abschalten.
Das ist halt Pech für WillyTel, dass der Vermieter keine Info an den Mieter gegeben hat.

[robert_s]

Das ist halt Pech für WillyTel, dass der Vermieter keine Info an den Mieter gegeben hat.

Vielleicht sind die ja auch so schlau gewesen, das in dem Vertrag mit dem Vermieter festzulegen. Am besten gleich mit Schadensersatzansprüchen, falls der Vermieter seinen Pflichten nicht nachkommt. Dann bliebe derjenige auf dem Schaden sitzen, der ihn auch verursacht hat.

[berlin69er]

Das TKG ist da eindeutig.

Kannste mal bitte die entsprechende Stelle posten, die auf diesen Fall zutrifft?

[NoNewbie]

siehe TKG: https://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__46.html

Da WillyTel den Anbieterwechsel durchgeführt hat, müssen sie die Versorgung sicherstellen.

[berlin69er]

Nein, meiner Meinung trifft das in dem Fall nicht zu, da der Wechsel weder durch den Internetkunden beauftragt wurde, noch der neue Anbieter überhaupt ein Kundenverhältnis mit dem Internetkunden hat.
Kunde für Willy Tel ist (momentan) einzig der Vermieter.

Sinn des Gesetzes ist, bei einem vertraglichen Wechsel von einem zum anderen Anbieter den Übergang zu gewährleisten.
Da hier aber kein (Internet) Vertragswechsel stattgefunden hat, ist Willi Tel da meiner Meinung nach raus.
Der Vermieter hätte den Kabelanschluss ja auch komplett kündigen können. Dann gäbe es auch keinerlei Verpflichtungen irgendeines anderen Anbieters.

[Flole]

Auch der Ausfall bzw. dadurch entstehende Kosten muss der eigentlich tragen.

Der möchte dann aber bestimmt erstmal die von ihm unterschriebene Multimediagestattung gemäß VFKD-AGB sehen. Ansonsten wäre es ja ein Schaden der vom Kunden selbst durch Verletzung einer Vertragspflicht verursacht worden wäre.... "Hätte ich das gewusst dann hätte ich das ja nicht gemacht"....

[berlin69er]

Dann hätte VF keinen Vertrag abgeschlossen, wenn die nicht vorliegen würde.

[Flole]

Doch, denn die muss erst auf Verlangen vorgelegt werden (ansonsten darf VF auch Sonderkündigen, ebenso wenn sie zurückgezogen wird). Ich kenne auch Fälle wo diese nicht vorliegt, und trotzdem liefert VF munter Leistungen.

[berlin69er]

Siehste, und ich kenne nur Fälle, da wollte VF nur abschließen, wenn die Gestattung vorgelegt wird...