Unitymedia Übernahme

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reneromann
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von reneromann »

Nicoco hat geschrieben: 07.05.2019, 20:31 O2 wird kein DVB-C Fernsehen anbieten.
Brauchen sie ja auch nicht - das Signal liegt ja längst schon an...
o2 muss also "nur" das Signal von VF nehmen und als o2-TV vermarkten/verkaufen - nicht mehr und nicht weniger.
Ihr O2 TV (was nichts anderes ist als waipu.tv) ist ein reiner OTT-Dienst.
Bisher ja - weil sie im DSL-Netz gar nichts anders als IPTV als OTT anbieten können.
Entertain ist ja auch nichts anders...
Somit werden die Daten auch nur übertragen, wenn wirklich jemand schaut.
Richtig - nur hast du damit im Kabelnetz dann eine mehrfache Belastung der eh schon stark eingeschränkten Bandbreite.
Wenn bei o2 5 Kunden einen Sender schauen, wird dieser 5x über das Netz übertragen, weil o2 -anders als die Telekom für Entertain- keinerlei Multicast-fähige Infrastruktur hat. Und damit belastet dieser Sender das Netz 5x.
Bei DVB-C hingegen bräuchten sie hingegen NULL Bandbreite, weil das Signal eh schon anliegt.

Und VF zeigt's ja mit der GigaTV-Box, wie man klassisches lineares TV mittels DVB-C mit VoD-Angeboten kombinieren kann. Warum sollte es o2 nicht auch so machen?
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NE3_Technician
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von NE3_Technician »

reneromann hat geschrieben: 07.05.2019, 20:43
Nicoco hat geschrieben: 07.05.2019, 20:31 O2 wird kein DVB-C Fernsehen anbieten.
Und VF zeigt's ja mit der GigaTV-Box, wie man klassisches lineares TV mittels DVB-C mit VoD-Angeboten kombinieren kann. Warum sollte es o2 nicht auch so machen?
Na dann hoffen wir mal das es O2 gerade nicht genauso macht wie VDF mit der tollen GIGABox :party:
67/5 Mbit/s beim lokalen Kabelanbieter von denen 50/5 ankommen ! :kaffee:
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DerSarde
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von DerSarde »

reneromann hat geschrieben: 07.05.2019, 20:43Richtig - nur hast du damit im Kabelnetz dann eine mehrfache Belastung der eh schon stark eingeschränkten Bandbreite.
Wenn bei o2 5 Kunden einen Sender schauen, wird dieser 5x über das Netz übertragen, weil o2 -anders als die Telekom für Entertain- keinerlei Multicast-fähige Infrastruktur hat. Und damit belastet dieser Sender das Netz 5x.
Das ist im Kabelnetz von Vodafone aber schon heute der Fall. Wenn in einem Segment auf 5 GigaTV Netboxen (über die Multiroom-Option) und auf 5 mobilen Geräten per GigaTV-App (im eigenen WLAN) der gleiche Sender geschaut wird, dann wird das Signal auch 10x gleichzeitig im Segment übertragen.
Digitale Programmübersicht für das Kabelnetz von Vodafone

Kabelnetz: voll ausgebaut (862 MHz) mit 1000 Mbit/s
TV: TV Komfort Vielfalt HD Kabelanschluss + Vielfalt HD Extra mit Sagemcom RCI88-320 KDG
Internet: GigaZuhause 250 Kabel mit FRITZ!Box 6490 (kdg)
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Skykeeper
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Skykeeper »

reneromann hat geschrieben: 07.05.2019, 20:20 Es läuft eben NICHT wie bei Vectoring. Bei Vectoring kann(!) nämlich der Anbieter sehr wohl entscheiden, zum jeweiligen DSLAM eigene Fasern zu ziehen - er muss nicht zwingend auf die Fasern der Telekom zurückgreifen.
Bitte höre auf über etwas zu schreiben wovon du keine Ahnung hast. Bei Layer-2-Bitstrom werden die Daten an 3. Anbieter in ausgewählten BRAS übergeben, und nur da!
Davon gibt es >100 in Deutschland.
Wenn Vodafone mit o2 einen Vertrag unterzeichnet wird es da auch um eine Art Bitstrom Zugang gehen, nicht mehr nicht weniger.
Nicoco
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Nicoco »

1&1/United Internet hat sich wie erwartet zu Wort gemeldet.
U.a. kritisiert man, dass die Anbieter keine Einschränkungen bei der Geschwindigkeit haben dürfen.

https://www.united-internet.de/news-pre ... etzes.html
reneromann
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von reneromann »

Skykeeper hat geschrieben: 07.05.2019, 21:15 Wenn Vodafone mit o2 einen Vertrag unterzeichnet wird es da auch um eine Art Bitstrom Zugang gehen, nicht mehr nicht weniger.
Mit dem Unterschied, dass es einen diskriminierungsfreien Bitstrom so, wie es ihn beim VDSL gibt, aufgrund der Problematik der starken Überbuchung dess Segments so nicht geben kann.
Wenn die Telekom die DSLAM-Anbindungen so stark überbuchen würde, wie VF die Segmente überbucht, würde die BNetzA schon längst bei den Bitstromzugängen eingeschritten sein.
Nicoco hat geschrieben: 07.05.2019, 22:35 1&1/United Internet hat sich wie erwartet zu Wort gemeldet.
U.a. kritisiert man, dass die Anbieter keine Einschränkungen bei der Geschwindigkeit haben dürfen.

https://www.united-internet.de/news-pre ... etzes.html
Das war klar - aber selbst Geld in die Hand nehmen und Leitungen legen macht 1&1 ja eh nicht [und das wird auch so schnell nicht mehr kommen, wenn sie für die Milliarden wirklich Mobilfunkfrequenzen einkaufen].
Und 1&1 wird auch der erste Anbieter sein, der rumheult, wenn sie durch eine Segmentüberlastung Kunden verlieren...
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Skykeeper
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Skykeeper »

reneromann hat geschrieben: 07.05.2019, 22:54 Mit dem Unterschied, dass es einen diskriminierungsfreien Bitstrom so, wie es ihn beim VDSL gibt, aufgrund der Problematik der starken Überbuchung dess Segments so nicht geben kann.
Wenn die Telekom die DSLAM-Anbindungen so stark überbuchen würde, wie VF die Segmente überbucht, würde die BNetzA schon längst bei den Bitstromzugängen eingeschritten sein.
Natürlich, diskuminierungs frei bedeutet nur das es für alle Kunden gleich ist egal bei welchem Provider Sie Ihren Tarif buchen.
Niemand kann Vodafone zwingen irgendwelche Bandbreiten zu garantieren.

Wenn ich mit meinem 1&1 Mobilfunk Vertrag trotz bis zu 250 Mbit´s nur 4 Mbit´s bekomme weil das o2 LTE Netz mal wieder komplett überlastet ist, dann ist das nun mal so, da kann weder der Kunde noch 1&1 etwas dagegen machen.
Das Maximum was ich als Kunde machen kann, ich dokumentiere das meine Geschwindigkeit über längere Dauer und zu verschiedenen Urzeiten unter dem in den AGB angegeben Minimum liegt und kündige den Vertrag vor Ablauf der Mindestlaufzeit.
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von reneromann »

Skykeeper hat geschrieben: 08.05.2019, 00:24
reneromann hat geschrieben: 07.05.2019, 22:54 Mit dem Unterschied, dass es einen diskriminierungsfreien Bitstrom so, wie es ihn beim VDSL gibt, aufgrund der Problematik der starken Überbuchung dess Segments so nicht geben kann.
Wenn die Telekom die DSLAM-Anbindungen so stark überbuchen würde, wie VF die Segmente überbucht, würde die BNetzA schon längst bei den Bitstromzugängen eingeschritten sein.
Natürlich, diskuminierungs frei bedeutet nur das es für alle Kunden gleich ist egal bei welchem Provider Sie Ihren Tarif buchen.
Niemand kann Vodafone zwingen irgendwelche Bandbreiten zu garantieren.
Komisch... Das sieht die BNetzA im Festnetzbereich aber ganz anders.
Und dafür gibt's auch die Transparenzangaben - Stichwort: Minimale Geschwindigkeit...
Wenn ich mit meinem 1&1 Mobilfunk Vertrag trotz bis zu 250 Mbit´s nur 4 Mbit´s bekomme weil das o2 LTE Netz mal wieder komplett überlastet ist, dann ist das nun mal so, da kann weder der Kunde noch 1&1 etwas dagegen machen.
Das Maximum was ich als Kunde machen kann, ich dokumentiere das meine Geschwindigkeit über längere Dauer und zu verschiedenen Urzeiten unter dem in den AGB angegeben Minimum liegt und kündige den Vertrag vor Ablauf der Mindestlaufzeit.
Vorsicht: Du vermischst hier gerade Mobilfunk mit Festnetz. Beim Mobilfunk gibt es keine vertraglich garantierte Mindestgeschwindigkeit, ergo hast du da auch kein Recht auf eine Kündigung vor Ablauf der MVLZ wegen Überlastung der Funkzelle.
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Skykeeper
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von Skykeeper »

reneromann hat geschrieben: 08.05.2019, 01:47 Komisch... Das sieht die BNetzA im Festnetzbereich aber ganz anders.
Und dafür gibt's auch die Transparenzangaben - Stichwort: Minimale Geschwindigkeit...
Willst du mir jetzt wirklich auf die Nerven gehen? Ständig musst du dich in Themen einmischen mit Halbwissen.
Erst heißt es der Anschluss muss diskriminierungsfrei sein, "ach dumm, das passt nicht, mal googeln was es noch so gibt". Jetzt kommst du mit der Transparenzangabe und darüber rede ich schon die ganze Zeit.

Wird die gebuchte Bandbreite nicht erreicht ist das keine Diskriminierung.
Das Maximum was ich als Kunde machen kann, ich dokumentiere das meine Geschwindigkeit über längere Dauer und zu verschiedenen Urzeiten unter dem in den AGB angegeben Minimum liegt und kündige den Vertrag vor Ablauf der Mindestlaufzeit und genau das beschreibt die Transparenzangabe.

Und klar auch ein Mobiler Internet Anbieter kann gekündigt werden, nur weil mein Internet über LTE statt DSL kommt befreit das den Anbieter doch nicht vor Kündigung.
Im Mobilfunk wird die Mindestgeschwindigkeit nur sehr sehr gering angeben.
Die maximale3) Datenübertragungsgeschwindigkeit beträgt bei
Verfügbarkeit von HSDPA oder LTE im Download50 Mbit/s und
im Upload 10 Mbit/s .
Das Mindestniveau der Dienstequalität bei der Datenübertragung
beträgt im Download 14,4 kbit/s
PS: Höre auf dir irgendwelchen Bullshit aus den Fingern zu ziehen nur weil du das letzte Wort haben willst, es nervt so extrem und dieser Meinung bin nicht nur ich sonder auch einige andere hier!
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twen-fm
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Re: Unitymedia Übernahme

Beitrag von twen-fm »

Kommt alle mal wieder runter, okay? :streber:

Zum Thema: Der BREKO hat sich zur gestrigen Ankündigung auch gemeldet und ist natürlich nicht zufrieden.

Quelle: https://www.infosat.de/digitale-welt/br ... unitymedia

Auszüge:
Vodafone hat der EU-Kommission gestern Maßnahmen vorgeschlagen, um die Genehmigung für die geplante Übernahme der Kabelnetze der deutschen Liberty-Global-Tochter Unitymedia (aktiv in Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen) aus Brüssel zu erhalten (InfoDigital berichtete). Unter anderem will Vodafone sein Kabelnetz nach erfolgter Übernahme für Telefónica Deutschland öffnen, um – so Vodafone – „noch mehr Breitband-Wettbewerb“ zu erreichen.
sowie
Auf dem „klassischen“ Kabelmarkt hätte der Zusammenschluss laut BREKO insbesondere negative Auswirkungen auf den Markt für Verträge mit der Wohnungswirtschaft zur Versorgung von Endkunden (so genannter Gestattungsmarkt). Hier läge der Marktanteil von Vodafone künftig bei rund 75 Prozent. Dies würde – ungeachtet eines möglichen Netzzugangs für Telefónica – in den meisten Fällen auch ein Monopol in puncto Kabel-Internet bedeuten: Da in den Gestattungsverträgen meist entsprechende Exklusivitätsvereinbarungen zugunsten der Kabelanbieter vorhanden seien, könne die Wohnungswirtschaft keine weiteren Verträge – etwa mit regionalen TK-Anbietern für Glasfaseranschlüsse bis in den Keller des Gebäudes (FTTB) oder bis direkt in die Wohnungen (FTTH) – mehr vereinbaren.
Den Rest könnt ihr im verlinkten Text lesen.
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