[VFKD] Kabelrouter (Bridge) an Switch oder Router?

[thunder85]

Hallo zusammen,

nachdem der VF-KDG Anschluss nun läuft und sich der Kabelrouter im Bridge-Modus befindet, möchte ich mein lokales Netzwerk (LAN) anpassen. Dabei stelle ich mir derzeit die Frage, ob ich den Kabelrouter, der bisher direkt an eth1 (wan) meines Router 1 hängt, an einen freien Port meines 8 Port GbE managed Switch mit LAG und VLAN hängen soll. Noch habe ich einen Knoten im Kopf, wie ich verhindere, dass mein ganzes LAN im Internet (WAN) hängt. Eigentlich müsste da noch ein Router dazwischen.

Dadurch, dass ich openWRT verwende, aggregiere ich jeweils eth0 und eth1 an zwei meiner Router, so dass LAG mit 2 GbE vorhanden ist. Auch der zweite 8 Port Switch ist per LAG mit dem ersten Switch verbunden. Da wir sehr viele Clients - es sind nur zwei PCs eingezeichnet - haben, die gleichzeitig im Netzwerk auf das NAS zugreifen, sind die 2 GbE schon Untergrenze. Überwiegend handelt es sich dabei um Dateitransfers von und zum NAS sowie Medienstreaming im LAN. Durch diese Verkabelung gibt es aber an keinem Router mehr einen freien Port für den Kabelrouter.

netzwerkDahoam.jpg

Wer hat denn eine ähnliche Konstellation und wie habt ihr das gelöst?

Ich überlege, ob ich irgendwoher einen "freien" Euro-Docsis 3.1 / 3.0 (?) Kabelrouter bekomme, der kein WLAN besitzt und diesen anstelle des Vodafone-Geräts verwende. Andererseits bin ich sehr zufrieden mit openWRT und kann das System einfach bedienen und konfigurieren. Mir fehlt nur die Netztrennung zwischen WAN und LAN. VLAN wäre keine Lösung, denke ich. Vielleicht mit einem RPI als Pseudo-Router? Mir schwirren einige Möglichkeiten im Kopf herum, aber keine löst den Knoten so recht. Mein Favorit derzeit wäre ein ER-X zwischen Kabelrouter und Switch 1. Dieser bietet leider kein LAG, aber es geht ja nur um die Trennung der Netze.

[Flole]

Warum wären VLANs keine Lösung? Ich habe ein Modem mit LACP an nem Switch, dann der Router (auch über LACP) und das läuft dort alles über VLANs hin.

[thunder85]

Sprich an Switch 1 zwei VLAN einrichten, 1x für das LAN und 1x für den Kabelrouter. Da muss ich dann mal schauen, wie und an welchem Gerät ich das Gateway einrichte, damit aus VLAN 1 (LAN) zu VLAN 2 (Kabelrouter) geroutet werden kann. Da habe ich gerade den Knoten im Kopf.

Müsste dann in etwa so aussehen, denke ich:

Switch 1:
VLAN1: Port 1 (WAN)
VLAN2: Port 1 - Port 8 (LAN)

Switch 2:
VLAN2: Port 1 - Port 8 (LAN)

Ich muss mal nachschauen, ob meine beiden Switch, TL-SG108E, es unterstützen, eine IP-Adresse für einen Port per DHCP zu erhalten.

[thunder85]

Da Editieren gerade nicht wollte:
Leider sind meine Switch Layer 2 Geräte und unterstützen kein Routing zwischen VLANs. Bleibt wohl nur ein Layer 3 Switch oder ein GbE-Router mit LAG / LACP.

VLAN habe ich bisher nur eingesetzt, um die Gast WLAN an Router 1 - 3 vom LAN zu trennen. Behalte das aber im Hinterkopf, um das Kabelmodem in das Netz zu integrieren.

[Flole]

Dann schalte doch den Bridge Modus des Routers aus wenn du einen Router brauchst....

[thunder85]

Hmm, dann hätte ich evtl. doppeltes NAT, DHCP, usw.

Mir ist es wichtig, dass der WAN-Netzanschluss ein Modem ist. Bisher war das Router 1 mit integriertem DSL Modem. Jetzt ist es die Vodafone-Box im Bridge-Modus.

Ich möchte auch nicht in Kauf nehmen, dass Homespot, Vodafone WiFi und so aktiv sind. Fritz 6660 wäre vielleicht eine Option. Ich bin nicht begeistert von AVM und müsste schauen, ob sie LACP unterstützt und wie viele echte eth-Schnittstellen sie hat.

Einen Switch mit 1x 2.5 GbE und 15x 1 GbE Ports inkl. 4x LACP müsste ich dann holen, könnte dafür dir beiden bisherigen Switch einsparen.

Wäre ich doch nur beim lahmen VDSL geblieben.

[thunder85]

*doppelt*

[Flole]

Wieso denn doppeltes NAT? 0+1=1 und nicht 2.....

LACP wird von keinem AVM Gerät unterstützt. WLAN kann man bei der VF Station ausschalten wenn man es nicht haben will.

[thunder85]

Ich möchte die Vodafone-Box im Bridge-Modus belassen. Scheinbar habe ich auch eine "ungeteilte" öffentliche IPv4 bekommen. Zumindest erhielt ich eine entsprechende E-Mail am Tag der Aktivierung des Bridge-Modus. Dass diese IP regelmäßig wechselt, ist mir bewusst.

Fritz 6660 wäre zu viel, denke ich. Weder brauche ich DECT noch ein weiteres WiFi 6. Ein kleiner Router mit GbE WAN und GbE LAN, der nur zwischen den beiden Netzen routet, sollte reichen.

Dann ein neuer 16 Port LACP Switch, an dem Gateway, Router (AP1), Router 2 (AP2), NAS, Switch 2 und die beiden Rechner hängen. An Switch 2 dann TV, AVR, Konsole, Mediabox und Router 3 (AP3)

[Flole]

Dann brauchst du wieder nen extra Router wenn du darauf bestehst das die VF Station im Bridge Modus läuft. Erschließt sich mir zwar nicht warum man das tun sollte aber egal.